Auch das IN-MVNO genannte Konzept ermöglicht es Unternehmen, ein Mobilfunkangebot unter eigener Marke als so genannter MVNO (Mobile Virtual Network Operator) auf den Markt zu bringen. Im Unterschied zum Branded Reseller Modell tritt vistream nicht als Netzbetreiber auf. Der MVNO schließt vielmehr einen eigenen Vertrag mit einem Netzbetreiber und vistream betreibt alle Netzkomponenten in einem Outsourcing Modell.
SIM Karten und Rufnummern stellt der Netzbetreiber. Die Mobilfunkkunden werden auch in der Datenbank des Netzbetreibers, dem so genannten Home Location Register (HLR), geführt. Alle Gespräche und Datentransaktionen werden allerdings durch das Intelligent Network (IN) von vistream gesteuert. Um dem MVNO ein flexibles Angebot zu ermöglichen, wird für seine Kunden auch die Service Infrastruktur der vistream eingesetzt. Hierzu zählen das SMSC, MMSC, WAP Gateway, IP-Gateway und auch VoiceMail- und Mehrwertdienste-Plattformen. Optional kann vistream auch seine Customer Care- und Abrechnungsplattform zur Verfügung stellen. Diese Aufgaben können aber auch durch den MVNO selbst übernommen werden.
"Das IN-MVNO Modell eignet sich hervorragend für alle Unternehmen, welche die größtmögliche Freiheit in der Gestaltung eines Mobilfunkangebotes in Anspruch nehmen wollen oder bereits eine vorhandene Rechnungsbeziehung mit ihren Kunden haben.", erklärt Dirk Markner, Leiter Marketing und Produktmanagement bei vistream. "Der MVNO kann seinen eigenen Vertrag mit einem Netzbetreiber verhandeln und dann durch Einsatz der vistream Infrastruktur in kürzester Zeit am Markt sein. Umgesetzt wird das Modell derzeit im Netz von E-Plus. Technisch wäre der MVNO Partner aber nicht an ein Netz gebunden und kann das Modell unter Einsatz der vistream Infrastruktur auch leicht internationalisieren.", so Markner weiter.
Zwei IN-MVNO Verträge sind bereits unterzeichnet und vistream rechnet im Sommer mit dem Marktstart der ersten Partner. vistream ist eine 100%ige Tochter des Softwarehauses Materna GmbH Information & Communications in Dortmund.