Die Simulation von Prozessen, Systemen und Produkten gewinnt zunehmend an Bedeutung. Die digitale Zusammenarbeit während der Entwurfsphase komplexer Produkte muss alle Aspekte des Konzeptentwurfs, der Prozessgestaltung und des Compliance-Managements umfassen. Ziel des Vorhabens ist daher die Erarbeitung von Konzepten und die prototypische Umsetzung einer Modellierungs- und Simulationsplattform. Diese soll die multilaterale Zusammenarbeit von Partnern aus Forschung und Industrie bei der Entwicklung von thermoplastischen Hochleistungsverbundwerkstoffen erleichtert. Inhalte sind die Materialsynthese, Materialcharakterisierung und die Erstellung fortschrittlicher Materialmodelle für FEA-Simulationen.
Das frisch gestartete Projekt mit den Partnern Megatech und Comtes FHT in der Tschechischen Republik sowie KIMW und Matplus in Deutschland verfolgt somit zwei Ziele:
- Realisierung von Leichtbaupotenzialen durch die genannten Hochleistungsverbundwerkstoffe als Schwerpunktthema des Kunststoff-Instituts Lüdenscheid
- Schaffung digitaler Materialmodelle mit zugehöriger Prozessunterstützung für die Digitalisierung im Umfeld von Industrie 4.0 als Schwerpunktthema der Matplus
Das Vorhaben hat eine Laufzeit vom 15.10.2020 bis zum 30.04.2023 und wird auf der deutschen Seite vom BMBF über den Projektträger DLR gefördert.
Über KIMW:
Das Kunststoff-Institut Lüdenscheid wurde 1988 gegründet und bietet eine Vielzahl von Dienstleistungen im gesamten Bereich der Kunststoffe an. Über 100 Spezialisten der Material-, Verfahrens-, Werkzeug-, Oberflächen-, Prozess- und Prüftechnik arbeiten am Kunststoff-Institut Lüdenscheid. Den Mitarbeitern steht dazu eine in Europa einzigartige Konzentration von Anlagen für Material-, Bauteil- und Oberflächenprüfungen zur Verfügung.