Stahl und Eisen sind die dominierenden metallischen Werkstoffe. Die stahlerzeugende und die stahlverarbeitenden Industrien sind Schlüsselindustrien der deutschen, europäischen und weltweiten Wirtschaft. Ihre Produkte sind allgegenwärtig. Zu den wichtigsten verarbeitenden Branchen zählen die Automobilindustrie aber auch der Maschinen- und Anlagenbau oder das Bauwesen. Mit unzähligen neuen Stahlsorten, ganz neuen Gruppen von Stählen und innovativen Verarbeitungsverfahren eröffnen sich verbesserte Einsatzmöglichkeiten und neue Anwendungsfelder für Stahl. Demzufolge kann Stahl ein Innovationsmotor sein.
Die Forschungsvereinigung Stahlanwendung e. V. (FOSTA) treibt die Anwendungsforschung und praktische Entwicklung für den Werkstoff Stahl. Dazu gehört die Ideenfindung, die Bildung von Konsortien zur Antragsstellung und Durchführung von Forschungsprojekten. Alle Forschungsprojekte werden in Zusammenarbeit von Industrie sowie Stahl relevanten Forschungseinrichtungen durchgeführt. Schwerpunkte liegen auf den Gebieten Maschinenbau, Automotive, Bauwesen, Verkehrstechnik und Umwelttechnik. Dazu zählen die Querschnittsaufgaben wie Be- und Verarbeitungstechniken und Werkstoffverhalten von Stahl, Simulation und Nachhaltigkeit.
Aktuelle Forschungsergebnisse speziell für die Produktionstechnik aus 2019 sind in den folgenden Abschlussberichten zusammengefasst:
- P 923 Aufbringen von Verschleißschutzschichten bis 5 mm Dicke aus Metall-Hartstoff-Pulvermischung mittels Widerstandsschweißen
- P 939 Simulationsgestützte Erfassung von Humping und Randkerben unter Berücksichtigung der temperaturabhängigen Dichte im Schmelzbad
- P 950 Dehnungsbasierte Bemessungskriterien für unbefeuerte Druckbehälter: Demonstration eines erweiterten DBF-Verfahrens
- P 972 Simulationsgestützte Optimierung des Scherschneidverfahrens zur Schädigungsminimierung an Schnittkanten von Feinblechen aus Dualphasen- und Complexphasenstählen