Probleme mit dem Kühlschmierstoff
Ist die Fertigungshalle nicht klimatisiert, sind im Frühjahr und Sommer viele Hallentore und Fenster geöffnet. Durch die steigenden Temperaturen erwärmt sich die Flüssigkeit schneller und es verdunstet jetzt mehr Flüssigkeit in den Maschinentanks. Die offenen Fenster und Tore öffnen auch den Zugang für allerlei Biomaterial, welches als Feinstaub in die Halle und damit auch in die Tanks von Maschinen und Anlagen kommt. Dort finden Bakterien dann Nahrung um sich zu vermehren. Denn viele Bakterien lieben die Additive von Kühlflüssigkeiten und verzehren diese. Verpasst man den Moment, kann ein exponentielles Bakterienwachstum einsetzen. Die Bakterien ernähren sich also vom Kühlschmierstoff und scheiden Schwefelsäure als Stoffwechselprodukt aus. Und genau das ist es, was einen üblen Gestank verbreitet. Ein fallender pH-Wert in der Flüssigkeit ist auch ein Hinweis auf Bakterienbefall.
Gesundheit schützen
Bakterien können die Gesundheit der Arbeitenden gefährden. Sie können Allergien auslösen, Husten, laufende Nase und andere Krankheitssymptome hervorrufen.
Nun gibt es natürlich die Möglichkeit mit der chemischen Keule dem Treiben Einhalt zu gebieten. Man schüttet Biozid in den Tank, das gibt es beim Kühlschmierstoffspezialisten. Der Haken daran, Biozide sind Allergieauslöser und gefährden ebenso wie Bakterien die Gesundheit der Arbeiterschaft.
Was jeder tun kann
Jeder kann Vorsorge treffen, dass der Kühlschmierstoff möglichst lange stabil bleibt. Wichtig dafür ist, dass der Maschinentank immer gut gefüllt ist. Auch das Mischverhältnis der Kühlflüssigkeit muss konstant gehalten werden. Eine zu niedrige Konzentration beschleunigt das Bakterienwachstum. Fenster und Tore, wenn zur Belüftung nicht zwingend erforderlich, besser schließen. Wenn es eingeschlepptes Fremdöl im Tank gibt, dieses unbedingt mit einem Ölabscheider oder Ölskimmern entfernen. Unter einer Fremdölschicht fühlen sich anaerobe Bakterien besonders wohl, denn sie mögen keinen Sauerstoff. Die Flüssigkeit sollte auch immer zirkulieren, denn Stillstand befeuert ebenso das Bakterienwachstum. Mittels Dipslides, die man in die Flüssigkeit eintaucht, kann man die Bakterienbelastung innerhalb 48 Stunden messen.
Mit dem FluidWorker® 150 das Problem lösen
Der FluidWorker® 150 ist ein neues Pflegesystem für wassergemischte Kühlschmierstoffe. Er wird mit dem Kühlmitteltank der Werkzeugmaschine verbunden. Im Bypass misst der FluidWorker® 150 periodisch mittels Sensorik das Mischverhältnis im Tank und dosiert bedarfsgerecht Emulsion in Kleinmengen nach. So sorgt das Gerät stets für einen optimalen Füllstand und die richtige Konzentration der Kühlflüssigkeit. Damit Bakterien aber auch aktiv bekämpft werden, wird der Kühlschmierstoff im FluidWorker® 150 permanent über eine UV-C Lampe bestrahlt. Das UV-Licht zerstört die DNA der Bakterien und damit ihre Reproduktionsfähigkeit. Die Bakterienbelastung sinkt rasch. Zudem beugt die Bestrahlung mit UV-Licht der Bildung gefährlicher Nitrosamine vor.
Kosten senken
Durch den Einsatz des FluidWorker® 150 lassen sich in der Praxis viele positive Effekte beobachten. Die Entsorgungskosten für verbrauchte Kühlmittel sinken, da sich die Standzeit erhöht. Der Werkzeugverschleiß verringert sich, dank der konstanten Konzentration des KSS. Überfüllungen und KSS-Mangel werden eliminiert. Bakterien ebenso. Manuelles Befüllen entfällt und die Maschinenführer können sich voll auf wichtige Tätigkeiten konzentrieren. Zudem sorgt der FluidWorker® für eine zufriedene Arbeiterschaft in einer gesünderen Arbeitsumgebung.