So zählt zu den Besonderheiten MTI04CS/CQ die Möglichkeit, die Kompensation der Transimpedanz-verstärker digital in zwei Stufen (5 pF und 80 pF) an die Eingangskapazität der Sensoren anzupassen, zum Beispiel bei den optischen Bauelementen an die Diodengröße. Die Programmierung der Transimpedanz erfolgt über drei IC-Eingänge in 8 Leistungsstufen und ist gleichzeitig für alle Kanäle wirksam. Beim MTI04CS/CQ wurden 4 Kanäle auf einem Chip integriert. Auf Kundenwunsch ist eine Anpassung auf ein Vielfaches von 4 (also 8, 16, 32, etc) möglich. In Verbindung mit einer naked Chip Verarbeitung und entsprechenden Sensoren sind somit flächenoptimierte Empfängermodule möglich, die kaskadiert als scannende Zeilenmodule ausgelegt werden können.
Um die Eingangsempfindlichkeit gegenüber den Vorgänger-ICs zu erhöhen, wurde die Verstärkung um den Faktor 4 gesteigert (bisher 5MOhm, jetzt 20 MOhm) und das Rauschverhalten der Verstärker minimiert. Der kleinste Strommessbereich beträgt jetzt 25 nA. Erste Tests bescheinigen dem IC ein geringes Rauschen bei gleichzeitig erhöhter Verstärkung. Damit ist der neue MTI04CS/CQ geradezu prädestiniert für die Wandlung kleinster Fotoströme im unteren nA-Bereich oder die Wandlung sehr hoher Eingangsfrequenzen im oberen kHz und sogar im Mhz-Bereich. Neu ist auch der Power-Down-Modus im MTI04CS/CQ, der es gestattet, den IC in einen stromsparenden Betrieb zu schalten.
Auf Grund der Besonderheiten wie Mehrkanaligkeit, Programmierbarkeit, Empfindlichkeit und Bandbreite empfehlen sich die MTI04CS/CQ als Verstärker für Opto-Arrays und -Zeilen im UV, VIS, NIR, IR-Bereich. Das betrifft also typischerweise Anwendungen wie der Industriesensorik (Lichtgitter, Längen-, Füllstands, Positions-, Dicken- und Abstandsmessung), Gerät zur Oberflächenanalyse und Temperaturmessung (Thermal Imaging, Verbrennungsüberwachung), Detektoren für a-, ß- und y-Strahlen, Röntgenstrahlen und Ionen sowie Applikationen zur Messung, Regelung und Steuerung von Licht- und Laserquellen.