Wenn es um die Ausleuchtung von hoch spiegelnden oder glänzenden Objekten mit geringer Höhenausdehnung geht, ist eine Koaxialbeleuchtung die ideale Wahl. Bei dieser Beleuchtungsart wird eine seitlich vom Objekt angebrachte flächige und diffuse LED Lichtquelle über einen teildurchlässigen Spiegel, parallel zur optischen Achse der Kamera, senkrecht auf das Objekt projiziert. Die Kamera blickt von oben durch den teildurchlässigen Spiegel direkt auf das Objekt. Die Beleuchtung erfolgt somit aus Richtung des Kameraobjektives.
Durch die achsenparallele Beleuchtung erscheinen plane Objekte hell, das Licht wird direkt zurück in die Kamera reflektiert, und Objektteile die von der Ebene abweichen dunkel, das Licht wird von der Kamera weg reflektiert. Auch Schattenwurf von Objekten wird durch eine axiale Beleuchtung ganz erheblich reduziert.
Verwendung findet die Koaxialbeleuchtung häufig bei automatischen Positionierungs- und Bestückungsaufgaben, Druckbildkontrolle auf reflektierenden Oberflächen sowie Prüfung von glänzenden oder transparenten Verpackungsetiketten.
Die Beleuchtungen von MBJ Imaging sind für den Einsatz in der Automatisierungstechnik ausgelegt: die LEDs werden in ein stabiles, schwarz beschichtetes Aluminiumgehäuse eingebaut, die Abstrahlung erfolgt über eine Streuscheibe, die ein über die Fläche sehr homogenes Licht erzeugt.
Das Gehäuse der Koaxialbeleuchtung ist ebenfalls aus beschichtetem Aluminium, die obere Öffnung wird durch ein Schutzglas mit einer Antireflexbeschichtung abgedeckt. Dies schützt den teildurchlässigen Spiegel und verhindert unerwünschte Reflexionen zur Kamera. Der elektrische Anschluss erfolgt über einen in der Automatisierungstechnik weit verbreiteten M8-Flansch. Die Montage der COX Serie erfolgt über die jeweils seitlich links und rechts am Gehäuse angebrachten Löcher mit M4-Gewinde.
Alle Koaxialbeleuchtungen werden ohne Aufpreis mit dem neuen integrierten LED Controller (–s) oder ganz ohne integrierte LED-Steuerung (-x) ausgeliefert. Der LED-Controller (-s) bietet vier Betriebsmodi in einem: Dauerlicht, Dauerlicht mit Helligkeitssteuerung, geschaltetes Dauerlicht und synchron zur Kamera getriggertes Blitzlicht. Je nach Belegung des DIM-Anschluss lassen sich die 4 verschiedene Betriebsarten realisieren. Im laufenden Betrieb kann zwischen den Betriebsarten gewechselt werden. Alle Eingänge sind selbstverständlich gegen Verpolung und Kurzschluss gesichert.