Autobahn im Herzen des Ruhrgebiets
Die A42 ist neben der A40 und der A2 eine der wichtigsten Autobahnverbindungen im Ruhrgebiet. Mit einer Gesamtlänge von 45 Kilometern verläuft sie von Kamp-Lintfort, über Duisburg, Oberhausen, Essen und Gelsenkirchen nach Dortmund – und verbindet zahlreiche Großstädte miteinander. Die A42 führt vorbei an wichtigen Industrie- und Gewerbegebieten und hat daher eine hohe Bedeutung für den Güterverkehr. Auch Berufspendler profitieren von der guten Vernetzung der Autobahn und können schnell zwischen den Städten des Ruhrgebiets verkehren.
Sanierung der Brücken am Autobahnkreuz
Durch den stetigen Güter- und Pendlerverkehr der letzten Jahre zeigte der Untergrund der Autobahn allmählich Mängel. So waren an den Brücken in Duisburg-Neumühl, am Kreuz Duisburg Nord zur A59, Reparaturarbeiten notwendig. Insgesamt musste eine Fläche von 20.000 m² abgedichtet werden. Eine echte Herausforderung, da nur eine kurze Bauzeit angeordnet war, um den Verkehr auf dem wichtigen Streckenabschnitt nicht zu lange zu stören. Außerdem erschwerte die Corona-Pandemie den Start des Bauprojekts, da es erhebliche Lieferengpässe bei den Materialien gab.
Abdichtung mit MBC-VT 116
Aufgrund langjähriger, erfolgreicher Zusammenarbeit und dem breiten Angebot an Reaktionsharzen und Betoninstandsetzungsprodukten entschieden sich das ausführende Unternehmen KEMNA BAU Andreae GmbH & Co. KG – ZN Sonderbau West und die Auftraggeber der Autobahn GmbH zur Sanierung der Brücken für Produkte der MC. Trotz coronabedingter Lieferengpässe konnte das Bottroper Bauchemieunternehmen alle Materialien verlässlich und pünktlich liefern. Zuerst wurde der Untergrund entsprechend der Vorgaben der ZTV-ING (Zusätzliche Technischen Vertragsbedingungen und Richtlinien für Ingenieurbauten) für Brücken vorbereitet. Danach wurde die Betonoberfläche mit dem nach TL-BEL-EP zertifizierten Reaktionsharz MBC-VT 116 vorbehandelt und der Kratzspachtel frisch-in-frisch appliziert. Im nächsten Schritt wurde die bearbeitete Fläche mit Quarzsand abgesandet. Nach vollständiger Aushärtung wurde dann eine Polymerbitumen-Schweißbahn aufgebracht, um darauf den Asphalt als Verschleiß- und Nutzschicht der Fahrbahn aufzutragen. Nach dem Abbruch der Randkappen war zudem eine großflächige Instandsetzung der Kragarmunterseiten aller vier Bauwerke notwendig. Hierzu wurden vornehmlich Nafufill KMH als Haftbrücke und Korrosionsschutz und Nafufill KM 250 als PCC II Mörtel verwendet. Kleinere Flächen wurden mit Nafufill KM 180 und Nafufill KMH bearbeitet.
Nach Beginn der Arbeiten im Jahr 2021 wurde das Bauvorhaben am Kreuz Duisburg Nord Ende 2023 erfolgreich abgeschlossen – ganz zur Freude der zahlreichen Berufspendler auf der Strecke.