Über unternehmerische Träume und wie sie wahr wurden
In seiner Begrüßungsrede lobte Carlos Safranez Jr. die Gründer der MC-Bauchemie und Isocron, dem ursprünglichen spanischen Unternehmen, mit dem die MC-Bauchemie 2007 ein Joint Venture einging und welches 2011 vollständig von der MC übernommen wurde: „Ich möchte heute die Menschen würdigen, die es uns ermöglicht haben, hier heute zusammen zu sein. Heinrich W. Müller und mein Großvater Carlos Safranez, die Gründer der MC-Bauchemie und Hidrol, dem Vorgängerunternehmen von Isocron, hatten den Traum, ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Sie wollten mit ihrem Knowhow und ihrer Professionalität einen Beitrag zur Verbesserung der Gesellschaft leisten. Sie begannen bei null, aber mit ihrem Einsatz, ihrer Hingabe und ihrer Strategie gelang es ihnen, zwei Unternehmen aufzubauen, die große Früchte getragen und viele Arbeitsplätze geschaffen haben.“ Sie haben ihren Traum verwirklicht, waren sehr erfolgreich und haben den Staffelstab an die zweite und dritte Generation erfolgreich weitergegeben, die die Zielsetzung und Motivation der beiden Gründer am Leben erhalten haben. Ein weiterer Traum ging in Erfüllung, als die beiden Unternehmen fusionierten. „Das Joint Venture ist eng mit Dr. Bertram R. Müller verbunden, der an eine gemeinsame Zukunft glaubte“, so Carlos Safranez Jr. und fügt hinzu: „Er war es, der davon träumte, in Spanien präsent zu sein. Er war derjenige, der auf Isocron aufmerksam wurde und sich entschloss, das Unternehmen zu übernehmen und damit den Fortbestand und die Zukunft unseres Unternehmens als MC-Bauchemie Spanien zu sichern." Safranez Jr. dankte anschließend seinen Mitarbeitern und deren Familien für ihren Einsatz: „Aber all diese Träume gehen Hand in Hand mit dem großen Engagement der Menschen, die sich an diesem Projekt beteiligen. Ohne die Leidenschaft und den Einsatz von Ihnen allen wäre dieser Traum nicht möglich gewesen."
Jahrzehntelanger Erfolg und generationenübergreifende Kontinuität
Nach der Begrüßung durch Carlos Safranez Jr. hielt Geschäftsführer Nicolaus M. Müller in exzellentem Spanisch eine Rede über die Geschichte der MC-Bauchemie Unternehmensgruppe und ihr 60-jähriges Bestehen sowie über die Erkenntnisse aus drei Generationen der Eigentümerfamilie Müller, welche MC in den mehr als sechs Jahrzehnten ihres Bestehens sehr erfolgreich gemacht haben – beginnend in Deutschland, expandierend in Europa und von den 1980er Jahren an auch zunehmend weltweit. Er erinnerte auch an den jüngeren Bruder seines Vaters, Dr. Bertram R. Müller: „Dank ihm sind Isocron, die Familie Safranez und die MC-Familie zu einer Familie verschmolzen. Er liebte die spanische Kultur und das Essen. Leider ist er 2012 zu jung gestorben, um die gute Entwicklung der MC in Spanien mitzuerleben, aber ich bin mir sicher, dass er heute stolz darauf wäre, zu sehen, was Sie alle aus der MC-Bauchemie Spanien gemacht haben." Er beendete seine Rede mit einem herzlichen Dankeschön an das Team der MC-Spanien und sagte: „Sie alle tragen jeden Tag dazu bei, MC zu einem der wichtigsten Akteure auf dem spanischen Markt zu machen. Ohne Ihren Einsatz wäre dies nicht möglich gewesen und dafür bin ich Ihnen und Ihren Familien sehr dankbar, die jeden Tag zu unserer erfolgreichen Entwicklung beitragen.“ Er dankte schließlich auch Carlos Safranez Senior und Junior für das all die Jahre entgegengebrachte Vertrauen.
Ursprünge, Geschichte und Zukunft
Anschließend hielt Carlos Safranez Senior einen interessanten Vortrag über die Geschichte von Isocron, deren Vorgeschichte sowie die Entwicklung der MC-Spanien bis heute. Er erinnerte auch an seinen Vater, der 1900 in der Ukraine geboren wurde, mit seinen Eltern nach Hamburg kam, in Berlin Bauingenieurwesen studierte und sich in Deutschland einen Namen als profunder Betonexperte, vor allem im Wasserbau, machte. Er wanderte nach Spanien aus, weil dort zu dieser Zeit viele Investitionen in neue Staudämme getätigt wurden und gründete 1932 seine Firma Hidrol, die Vorgängerfirma von Isocron, und schloss 1952 einen Vertrag mit der Chemischen Fabrik Grunau. „Mein Vater hat immer mit deutscher Technologie gearbeitet, die auf dem spanischen Markt sehr beliebt war", sagt Carlos Safranez Senior. Hidrol spezialisierte sich auf Abdichtungsprojekte mit Asphaltbahnen und Mastix. „1962 trat ich in das Unternehmen ein. Zu dieser Zeit gab es in Spanien eine große Anzahl von Kernkraftwerksprojekten. Diese Projekte erforderten eine Menge Technologie, die aus Deutschland kam und von uns in die Projekte eingebracht wurde. So waren wir in der Lage, uns an großen Projekten zu beteiligen."
Im Jahr 1973 gab es in Spanien eine große Krise bei den Erdölderivaten, so dass Hidrol seine Arbeit nicht fortsetzen konnte. „Als sich die wirtschaftliche Lage wieder normalisierte, gründete ich 1982 Isocron", erklärte Safranez Senior. Die Hauptabsatzmärkte von Isocron waren in jenen Jahren der Ausbau von Häfen, Straßen, Tunneln, Kläranlagen und dergleichen. Die Hauptaufgabe bestand darin, die Planer von derartigen Großprojekten bei Zusatzmitteln für Beton und der Abdichtungstechnik zu beraten. In den folgenden Jahrzehnten passte sich das Unternehmen mehr und mehr an die Bedürfnisse des spanischen Marktes an, wobei es stets Produkte deutscher Firmen verwendete und verkaufte. Folglich und aus der Retrospektive war es klar, dass es eines Tages mit einem deutschen Unternehmen fusionieren würde. „Der Zusammenschluss von Isocron und MC-Bauchemie war für uns sehr wichtig. So konnten wir mehr Know-how und Produkte erhalten und anbieten sowie damit auch unsere Zukunft im Bereich der Bauchemie sichern“, betonte der Senior-Geschäftsführer. Er sprach auch über die gute Beziehung zwischen der Familie Müller und der Familie Safranez, erinnerte an Dr. Bertram R. Müller und an die Unterzeichnung der Vereinbarung im Jahre 2011 und beendete seine Rede mit den folgenden Worten: „Das Wichtigste für ein Unternehmen ist es, sich um seine Kunden und seine Mitarbeiter zu kümmern. Ohne diese beiden Dinge kann ein Unternehmen nicht wachsen. Ich möchte meinem Vater, der Familie Müller und allen Mitarbeitern danken, die den Traum von diesem Unternehmen möglich machen."
Jede Menge Spaß mit Familienspielen
Bevor der unterhaltsame Teil des Familientags begann, nutzte Pedro Hernandez, Vertriebsleiter des Bereiches Infrastructure & Industry, die Gelegenheit, allen anwesenden Kindern zu erklären, welcher Tätigkeit ihre Eltern bei der MC-Spanien nachgehen und warum sie so wichtig für das Unternehmen sind.
Der nächste Punkt auf der Tagesordnung waren die Familienspiele. Alle Gäste spielten 3 Stunden lang in 10 gemischten Teams, die jeweils aus verschiedenen Familien bestanden. Sie mussten zusammen tanzen, mit Kunststoffäxten kämpfen, Kindermemory spielen und mit einem großen Ball um die Wette rennen. „Es war sehr lustig und aufregend zugleich, zumal wir von einer ‚mittelalterlichen Gruppe‘ mit Pferden und Druiden angegriffen wurden, die nach dem Ursprung der Chemie und all ihren Geheimnissen suchte", erklärt Carlos Junior mit einem Lächeln im Gesicht. Ein Riesenspaß! Solche Spiele machen hungrig und so freuten sich alle Gäste auf ein Mittagessen mit typischen Speisen aus Valencia, darunter die berühmte Paella, die live für alle Gäste gekocht wurde.
Nachdem sich alle Gäste gestärkt hatten, durften die Kinder ihre Kreativität ausleben und Figuren aus Beton mit dem „Bastel Beton“ der MC modellieren. Sie besichtigten zudem das Beton- und das Harzlabor. Am Ende des Familientages stellten sich alle Gäste auf dem Außengelände in Form der Zahl „40“ auf, um ein Bild mit einer Drohne aufzunehmen, und begaben sich für ein abschließendes Familienfoto in die Lagerhalle der MC-Spanien. Das einhellige Fazit aller Teilnehmer war, dass es ein sehr gelungener und amüsanter Familientag mit interessanten und spannenden Einblicken sowie viel Spaß war.