Ein bisher unterschätztes Risiko
Das fatale an Radon ist, dass das Gas farblos, geruchlos und geschmackslos ist und daher nicht bemerkt wird. Radon-Sachverständige können mit speziellen Tests und Messgeräten die Radonbelastung in Häusern feststellen. Das bisher unterschätzte Gas entsteht durch den Zerfall von Uran und Radium, das seit Jahrmillionen in den Tiefen des Bodens ist, und gelangt je nach Durchlässigkeit des Bodens auch an die Erdoberfläche. Im Freien verdünnt sich das Gas sehr schnell und ist daher ungefährlich. Über undichte Fundamentbodenplatten, Risse im Mauerwerk oder über Kabel- und Rohrdurchführungen kann es aber in Gebäude gelangen und sich in der Raumluft anreichern. In Kellern und nicht unterkellerten Räumen ist die Radonkonzentration üblicherweise am höchsten und nimmt dann von Stockwerk zu Stockwerk ab. Laut Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) beträgt der Jahresmittelwert der Radonkonzentration in Wohnräumen in Deutschland durchschnittlich etwa 50 Bq/m³. Circa fünf bis zehn Prozent der Wohnungen in Deutschland weisen in Aufenthaltsräumen Werte über 100 Bq/m³ und etwa 0,04 Prozent Werte über 1.000 Bq/m³ auf.
Zutritt von Radon verhindern
Das BfS hat zusammen mit dem Bundesumweltministerium ein Konzept für Schutzmaßnahmen mit dem Ziel entwickelt, die Strahlenbelastung durch Radon in Aufenthaltsräumen zu vermindern. Das neue Strahlenschutz-gesetz besagt, dass Hausbesitzer in den Gebieten mit hoher Radon-belastung geeignete Abdichtungsmaßnahmen ergreifen müssen, um den Zutritt von Radon aus dem Baugrund zu verhindern bzw. erheblich zu erschweren. Wird im Jahresmittel der Wert von 100 Bq/m³ überschritten, sollten Schritte ergriffen werden. Neue Gebäude sollten durchgehend gegen Bodenfeuchte und damit auch gegen das Eindringen von Radon abgedichtet und in Bestandsgebäuden undichte Stellen identifiziert und beseitigt werden.
Reaktivabdichtung MC-Proof eco bietet Schutz vor Radon
MC-Proof eco, die schnell abbindende, hochflexible und bitumenfreie Reaktivabdichtung (FPD) der MC-Bauchemie, eignet sich nicht nur zur Abdichtung von Kellerräumen und erdberührten Innenräumen gegen Feuchtigkeit und Wasser, sondern auch gegen Radon. Dies hat eine Prüfung bestätigt, die in Anlehnung an die Technical Specification ISO/TS 11665-13 (Measurement of radioactivity in the environment - Air: radon 222 - Part 13: Determination of the diffusion coefficient in waterproof materials: membrane two-side activity concentration test method; 2017) durchgeführt wurde. Für die Messungen wurden beim BfS kalibrierte Messgeräte eingesetzt. Die Prüfung bestätigte, dass bei einer 4 mm dicken Beschichtung mit MC-Proof eco eine Radondichtheit sichergestellt werden kann. Das Prüfzertifikat ist im Januar 2020 ausgestellt worden und fünf Jahre gültig.
Zuverlässige Abdichtung
Die Bauwerksabdichtung der MC-Bauchemie kann ohne Grundierung auf senkrechten, horizontalen und geneigten Flächen wie Keller, Bodenplatten oder Fundamente aufgetragen werden. Die zweikomponentige Reaktivabdichtung ist auch als Abdichtung im Übergang zu WU-Bauteilen sowie als Sockelabdichtung im Spritzwasserbereich oder auch bei der Befestigung von Schutz- und Dämmplatten geeignet. Neben ihrer Wasser- und Radondichtigkeit ist sie auch carbonatisierungsbremsend und frosttausalzbeständig nach DIN EN 13687-2:2002-05. MC-Proof eco lässt sich einfach verarbeiten und kann sowohl überstrichen als auch überputzt werden.