Neben URLs, die auf ".com" endeten, stellten auch Websites unter der Country-Domain von Vietnam "..vn" ein hohes Sicherheitsrisiko dar. Am sichersten surften die User wie im Vorjahr auf Sites der Länderdomain Japans (.jp). Insgesamt verfügten 6,2 Prozent aller untersuchten Websites über Gefahrenpotenzial - gegenüber 5,8 Prozent im Jahr davor.
Das erneut hohe Ranking der Länderdomain von Kamerun (.cm) deutet darauf hin, dass Kriminelle nach wie vor auf die Verwechslung mit der Domain ".com" setzen, etwa in der Erwartung, dass der Benutzer eine Internetadresse falsch eintippt oder ihm der kleine Unterschied in den Suchmaschinenergebnissen nicht auffällt.
Ländervergleich
Im Vergleich der länderspezifischen Top-Level-Domains haben sich einige deutliche Veränderungen gegenüber der Vorjahresuntersuchung ergeben. So hat sich Vietnam (.vn) vom 39. Platz der Negativliste auf Platz 3 katapultiert. Ganze 58 Prozent der dort registrierten Websites wurden als potenziell gefährlich eingestuft.
Das Gegenbeispiel bot Singapur (.sg). Der Stadtstaat verbesserte sich von der zehntgefährlichsten Domain im Report 2009 auf Platz 81. Möglich wurde dies nach Aussage der zentralen Registrierungsstelle Singapore Network Information Center, weil die Identität von Interessenten an einer ".sg"-Domain inzwischen strenger überprüft wird.
Weitere Ergebnisse des Berichts Mapping the Mal Web für 2010
Cyberkriminelle sind Opportunisten: Die Regeln zur Registrierung von Websites ändern sich von Jahr zu Jahr, und immer wieder tun sich rechtliche Lücken auf, die von Kriminellen umgehend ausgenutzt werden.
Domains mit strengen Richtlinien werden gemieden: Singapur (.sg) hat im vergangenen Jahr gezeigt, dass sich Cyberkriminelle durch konsequente Überprüfungsmaßnahmen wirkungsvoll verscheuchen lassen.
Die sichersten generischen Domains: Unter ".travel" und ".edu" sind weniger als 0,05 Prozent der Websites mit Malware infiziert. Das entspricht einer von 2000 Sites.
Tipps für Verbraucher, Unternehmen und Domainbetreiber
Internetnutzer können sich vor den immer neuen Gefahren aus dem Web wappnen, indem sie regelmäßig aktualisierte Malwareschutz-Software renommierter Hersteller einsetzen. Sicherheitspakete wie McAfee Total Protection schützen persönlichen Daten mit Hilfe diverser Tools und Techniken und bewahren den Anwender vor Online-Gefahren jeder Art.
Mit Funktionen zur Einschätzung der Vertrauenswürdigkeit angesurfter Websites können Unternehmen sicherstellen, dass ihre Mitarbeiter keine unnötigen Risiken eingehen. Auch die Betreiber bereits inkriminierter Domains können von dem McAfee-Report profitieren, zeigt er doch, wie es möglich ist, die Online-Reputation um 180 Grad zu drehen.
Weitere Informationen und die Möglichkeit zum Download des vollständigen Reports unter http://newsroom.harvard.de/...