Die Firma schloss das Quartal mit einem Barvermögen und einem Bestand von börsenfähigen Wertpapieren im Wert von insgesamt 787 Millionen US-Dollar ab, was einer Steigerung von vier Millionen US-Dollar gegenüber dem vorausgehenden Quartal entspricht, nachdem das Unternehmen 70 Millionen US-Dollar für die Beilegung von laufenden Aktionärsklagen ausgegeben hat.
Höhepunkte der Unternehmensaktivitäten Network Associates stellte McAfee Protect Plus vor, ein neues Preis- und Lizenz-Programm mit leicht verständlicher Struktur, das sowohl dem Handel als auch den Kunden einen deutlichen Zusatznutzen bietet. Das Programm besteht aus zwei Angeboten: McAfee Security Perpetual Plus für kleine und
mittlere Unternehmen ab elf Systemen und McAfee Security Subscription Plus für größere Unternehmen ab 2000 Systemen.
Im vierten Quartal fokussierte sich Network Associates erneut auf sicherheitsrelevante Themen und die Optimierung von Geschäftsabläufen.
Vor diesem Hintergrund wurden Pläne für den Verkauf des Geschäftsbereichs Magic Solutions an BMC Software bekannt gegeben. Die 30-tägige Frist für eine Prüfung nach dem Hart-Scott-Rodino Anti-Trust Improvement Act ist verstrichen, das Unternehmen geht aber davon aus, dass das Geschäft noch im ersten Quartal 2004 zum endgültigen Abschluss kommt.
Ebenfalls im vierten Quartal schloss Network Associates sein Restatement (Revidierung von Finanzberichten) ab und kündigte ein Aktienrückkaufprogramm an. Im Zuge dieses Programms kann die Firma im Laufe der nächsten zwei Jahre Stammaktien im Wert von bis zu 150 Millionen US-Dollar auf dem freien Markt zurückkaufen. Network Associates hat bereits im vierten Quartal ca. 350.000 Anteile für ungefähr fünf Millionen US-Dollar zurückgekauft.
Network Associates erhielt durch die Auszeichnung von Chairman und CEO George Samenuk zum "Security CEO of the Year" durch Frost & Sullivan weiteren Rückenwind aus der Industrie. Frost & Sullivan wählte Samenuk wegen seiner Visionen im Bereich der Intrusion Prevention sowie dem allgemeinen Fokus des Unternehmens seit seiner Berufung zum CEO im Januar 2001.
Neue Produkte
McAfee System Protection
Network Associates stellte mit seiner McAfee Trusted Connection Strategy ein neues Programm vor, bei dem alle Systeme auf absolute Sicherheit geprüft werden, bevor sie an das Unternehmensnetzwerk angeschlossen werden. Im Rahmen der McAfee Trusted Connection Strategy wurden wichtige Partnerschaften mit branchenführenden Anbietern bei VPN-, Remote-Access-, Funknetz- und Netzwerk-Lösungen geschlossen. Zur Unterstützung dieser Strategie gab Network Associates auch seine Beteiligung am Cisco-Network-Admission-Control-Programm bekannt.
Darüber hinaus hat Network Associates sein McAfee-Technologieportfolio um verschiedene neue Produkte erweitert: McAfee Entercept Desktop Edition, McAfee VirusScan PDA Enterprise for
Microsoft Pocket PC und Windows Mobile Devices, McAfee Desktop Firewall ASaP für die Enterprise-Desktop-Infrastruktur, McAfee GroupShield 6.0 und McAfee SpamKiller 2.1 for
Microsoft Exchange sowie McAfee SpamKiller 2.0 und McAfee GroupShield 5.3 for Lotus Domino.
Darüber hinaus kündigte Network Associates das Beta-Release des System Compliance Profiler an. Dabei handelt es sich um eine neue Komponente des McAfee ePolicy Orchestrator (ePO), mit dem Sicherheitsexperten rasch die Einhaltung der Systemsicherheit analysieren können. Dadurch kann schnell festgestellt werden, ob Microsoft Sicherheitspatches vorhanden sind und ob die allgemeine Betriebsumgebung den Sicherheitsregeln entspricht.
Network Associates gab weiterhin bekannt, dass McAfee Entercept vor kurzem das Prüfsiegel „NSS Approved“ im Rahmen des ersten umfassenden IPS-Tests (Intrusion Prevention System) der NSS Group erhalten hat.
McAfee Consumer
Die McAfee Security Consumer Group bestätigte einmal mehr ihre marktführende Stellung bei Managed Online-Services durch Gewinn von 642.000 neuen Abonnenten im vierten Quartal. Damit steigt die Gesamtzahl der Abonnenten auf derzeit über 3,7 Millionen und die durchschnittliche Anzahl von Abonnements pro Einzelabonnenten auf 1,36. Im abgelaufenen Jahr konnte Network Associates seinen Gesamtbestand von individuellen, zahlenden Abonnenten mehr als verdoppeln – u.a. eine Folge von erfolgreichen Partnerschaften wie beispielsweise mit AOL und Dell.
Network Associates und MSN gaben bekannt, dass McAfee VirusScan und McAfee Personal Firewall Plus jetzt über den Abonnementdienst MSN Premium für Breitbandbenutzer angeboten werden. Network Associates und Cox Communications meldeten, dass die Suite der Online-Sicherheitsprodukte, die derzeit den Cox-High-Speed-Internetkunden angeboten werden, mit McAfee SpamKiller erweitert wurde. AOL gab gekannt, dass sie dank ihrer Allianz mit Network Associates mehr als eine halbe Milliarde Viren blocken konnte, nachdem sie im vergangenen Frühjahr eine automatische Prüfung von E-Mail-Anhängen installiert hat. Die beiden Firmen filtern
zusammen derzeit mehr als eine Million Viren täglich, bevor diese in den E-Mail-Eingang der AOL-Mitglieder gelangen können.
McAfee Security hat seine Präsenz im japanischen Consumer-Markt mit zusätzlichen Channels in den Bereichen Retail, OEM (NEC, Panasonic) und ISPs (KCOM) noch weiter ausgebaut. Darüber hinaus hat McAfee Security in Zusammenarbeit mit Telstra in Australien und mit AOL in Großbritannien, Frankreich und Deutschland das Produkt McAfee Personal Firewall Plus für die Verbraucher auf der ganzen Welt eingeführt.
McAfee Intrushield
Die Produktlinie McAfee IntruShield wurde im vierten Quartal weiterhin zahlreicher unabhängiger Produkttests unterzogen und erzielte mit McAfee Entercept eines der besten Ergebnisse für Netzwerk-IPS-Lösungen in den Analyse-Statistiken der NSS Group.
McAfee IntruShield konnte in sechs Kategorien die höchste Punktzahl erreichen. Unter verschiedenen Netzwerk-Belastungen wurden jederzeit 100 Prozent der Attacken entdeckt und geblockt. McAfee IntruShield konnte diese 100 Prozent als einziges getestetes Produkt im Prevention-Modus bis zu einer Bandbreite von 1.8 Gbps halten. Das entspricht nahezu der doppelten Geschwindigkeit im Vergleich zum Mitbewerb. Zusätzlich zeigte sich, dass die McAfee-IntruShield-Appliance ohne Probleme “out-of-box” getestet werden konnte und dabei eine Million Verbindungen abwickelte.
Network Associates gab weiterhin den erstmaligen Zusammenschluss einer Intrusion Prevention User Group bekannt, welche Kunden bei der Umsetzung der positiven Erfahrungen mit System- und Netzwerk-basierter Intrusion-Prevention-Technologie von Network Associates unterstützen soll.
Sniffer Technologies
Sniffer Technologies war auch im vergangenen Quartal Vorreiter bei der Präsentation neuer Technologien. Die Netzwerk-Managementlösung InfiniStream ermöglicht den Kunden das Troubleshooting von Daten in schnellen Gigabit- und Ethernet-Netzwerken und kombiniert
hochleistungsfähige Datenerfassung, drei Terabyte Speicherkapazität, verbesserte Transparenz sowie Best-in-Class-Dekodierung und -Analyse von Netzwerkverkehrsdaten. Der Sniffer Portable Lab 10 GbE Analyzer erweitert die Sniffer-Portable-Produktlinie für Kunden, die Test- und Management-Tools für führende Netzwerktechnologien in der Vorproduktion benötigen.
Der Geschäftsbereich von Sniffer Technologies erhielt weitere Auszeichnungen der Industrie für Edge-Technologie. Frost & Sullivan hob dabei im dritten aufeinander folgenden Jahr die hervorragende Expertise im Markt für LAN/WAN-Test- und -Analyse-Tools heraus.
Finanzieller Ausblick
Unter Berücksichtigung der Auswirkungen des geplanten Verkaufs des Geschäftsbereichs Magic erwartet Network Associates einen Nettoumsatz im ersten Quartal zwischen 208 Millionen US-Dollar und 212 Millionen US-Dollar sowie einen Pro-Forma-Nettogewinn von ungefähr 0,10 US-Dollar pro Aktie. Für das gesamte Jahr 2004 hat die Firma ihre Aussagen revidiert – auch wegen des geplanten Verkaufs des Magic-Bereichs – und geht jetzt von einem Nettoumsatz im Bereich zwischen 915 Millionen US-Dollar und 945 Millionen US-Dollar sowie von einem Pro-Forma- Nettogewinn zwischen 0,67 und 0,72 US-Dollar pro Aktie aus.
Pro-Forma-Nettogewinne berücksichtigen nicht Ausgaben für Zinszahlungen, die aus Anleihen oder Schuldverschreibungen eines Unternehmens resultieren, die in Aktien bzw. Anteile umgewandelt werden können. Ebenfalls unberücksichtigt bleiben Aufwendungen für Technologiekäufe und Käufe von immateriellen Vermögenswerten, Ausgleichszahlungen in Zusammenhang mit Aktienoptionen der Mitarbeiter, Akquisitionskosten, Umstrukturierungskosten, Retention-Prämien und Abfindungen in Zusammenhang mit Akquisitionen, Gewinne/Verluste aus
dem Verkauf von Vermögenswerten oder Wertpapieren, Gewinne/Verluste aus der Tilgung von Schulden, Kosten in Zusammenhang mit der Revidierung von Ergebnisrechnungen für vorherige Zeiträume und Ausgaben in Zusammenhang mit laufender Forschung und Entwicklung.
Network Associates kann keinen Abgleich zwischen der Pro-Forma-Berechnung und GAAP-Berechnung für die prognostizierten Nettogewinne pro Aktie für das erste Quartal 2004 oder das Gesamtjahr 2004 vorlegen. Neben anderen Gründen ist dies auf die Höhe etwaiger Ausgleichsaufwendungen in Bezug auf Aktienoptionen zurückzuführen, die von Schwankungen
im Aktienkurs für die Stammaktien des Unternehmens abhängen. Network Associates schätzt, dass jede etwaige Steigerung um einen US-Dollar gegenüber dem Aktienkurs vom 31. Dezember 2003 die Aktien-basierten Ausgleichszahlungen im vierten Quartal um ca. 0,5 Millionen US-Dollar erhöhen würde.
In Bezug auf die anderen Posten im ersten Quartal 2004 und im Gesamtjahr 2004 wird davon ausgegangen, dass (i) die Zinsaufwendungen für Anleihen oder Schuldverschreibungen, die in Aktien bzw. Anteile umgewandelt werden können, bei ca. 0,1 Millionen US-Dollar bzw. 0,3 Millionen US-Dollar liegen werden, und (ii) die Aufwendungen für Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Warenzeichen bei ungefähr 3,5 Millionen US-Dollar bzw. 13,9 Millionen US-Dollar sowie für Technologiekäufe bei 3,4 Millionen US-Dollar bzw. 13,9 Millionen US-Dollar liegen werden. Der Schätzung der Zinsaufwendungen für Anleihen oder Schuldverschreibungen, die in Aktien bzw. Anteile umgewandelt werden können, liegt die Annahme zugrunde, dass keine Kursänderungen bei den Aktien Network Associates auftreten oder dass Änderungen des LIBOR-Zinssatzes gegenüber dem 31. Dezember 2003 vorgenommen werden. Die Schätzung für die Abschreibungsaufwendungen berücksichtigt keine zukünftigen Wertminderungen von immateriellen Vermögenswerten in Bezug auf vorherige Akquisitionen