Durch den Einsatz moderner technischer Lösungen lässt sich heute jedoch das Gefährdungsrisiko durch überladene Lastwagen reduzieren ohne die vorschriftsmäßig beladenen Fahrzeuge unnötig aus dem fließenden Verkehr zu ziehen. Die CAT Traffic, ein auf spezielle Messtechnik fokussiertes Unternehmen aus Pfinztal bei Karlsruhe, gehört im Bereich Verkehrsmesstechnik und Lkw-Verwiegung zu den technologisch führenden Unternehmen in Europa.
Mithilfe spezieller, im Straßenoberbau integrierter Sensoren werden Schwerverkehrsfahrzeuge im fließenden Verkehr verwogen und die einzelnen Achslasten sowie das Gesamtgewicht ermittelt. Die Wiegeanlage ist mit einem Videosystem gekoppelt, das bei Überschreitung der zulässigen Achslasten und/oder des Gesamtgewichts ein Übersichtsbild des Fahrzeuges erstellt und dieses mit den Gewichtsdaten an eine Kontrollstation übersendet. Besonders hilfreich ist diese Kombination einer Vorselektions-Messstelle im Vorfeld von stationären LKW-Kontrollstationen.
Die an dieser Stelle im fließenden Verkehr erhobenen Fahrzeugdaten können selektiv konfiguriert werden. So kann z.B. als Filterkriterium nach Lkw mit drei Achsen und einer bestimmten Achslast-Überschreitung gesucht werden. Oder in der Urlaubszeit nach gefährlich überladenen Wohnmobilen oder Caravans.
Die Mitarbeiter der zuständigen Behörden, in Deutschland unter anderem das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) in Köln, können so gezielt auffällige Fahrzeuge auf ausgewählten Parkplätzen einer umfassenden Kontrolle mit gerichtsverwertbaren Verwiegungen zuführen.
"Uns geht es um eine effiziente Überwachung des gewerblichen Güterkraftverkehrs im Hinblick auf die Einhaltung der zulässigen Abmessungen und Gewichte. Die hohe Flexibilität durch die zuverlässige Übertragung der Bild- und Wiegedaten über das Mobilfunknetz haben uns vollkommen neue Möglichkeiten der gezielten Überwachung eröffnet", so Projektleiter Ronny Hauser vom Bundesamt für Güterverkehr (BAG).
Waren für die Kommunikation zwischen Wiegeanlage und Kontrollstation ursprünglich Kabel (Kupfer oder Glasfaser) vorgesehen, so setzt CAT Traffic heute immer mehr auf Mobilfunkverbindungen via UMTS / HSPA zwischen dem Wiegesystem und dem Mitarbeiter der überwachenden Behörde. Insbesondere hinsichtlich Schnelligkeit und Flexibilität bei der Einrichtung ist Mobilfunk hier klar im Vorteil.
Der Mitarbeiter kann per Mobilfunk Datenverbindung direkt auf den Server des vorgelagerten Systems zugreifen. Er nutzt dabei in der Regel ein Notebook mit einem UMTS-Stick oder einem UMTS-Mobilfunk-Router. In das vorgelagerte Wiegesystem ist ein von CAT Traffic speziell konfigurierter UMTS-Router integriert.
Diese Art der Kommunikation ist im Normalfall in den deutschen Mobilfunknetzen nicht ohne die Überwindung von hohen technischen Hürden möglich. CAT Traffic greift deshalb hier auf das Know how und die Erfahrung des auf mobile Datenkommunikation spezialisierten M2M-Serviceproviders mdex zurück. Das norddeutsche Unternehmen betreibt in mehreren Hochsicherheits-Rechenzentren eine hochverfügbare M2MKommunikationsplattform mit eigenen Zugängen, sogenannten APNs, in die Mobilfunknetze von O2, T-Mobile und Vodafone.
Die mdex GmbH bietet smarte Lösungen für alle Branchen bereits ab wenigen Geräten oder Zugängen in eine geschlossene Benutzergruppe mittels sogenannter festen, privaten oder öffentlichen IP Adressen an.
Nicht nur bei der Fahrzeugverwiegung setzt CAT Traffic auf die Dienstleistungen des M2M-Spezialisten mdex: Sei es bei autarken Video- Systemen für die mobile Überwachung, Langzeitortungssystemen oder die automatisierte Übertragung von Mess- und Überwachungsdaten mithilfe eines ausgeklügelten GSM/GPRS-Kommunikations-Systems.