- Sportwagen dominieren den Firmen-Auftritt auf der Techno Classica, Halle 11, Stand 511
- Die Mechatronik-Gesellschaften zeigen schnelle Klassiker mit Stern
- Das Schwester-Unternehmen Oldtimer Land präsentiert als Highlight den straßenzugelassenen Rennwagen Porsche 935 Kremer K3 Walter Wolf
Sportliche Klassiker mit Stern bei Mechatronik
Traditionell präsentieren die auf Mercedes-Benz spezialisierten Mechatronik-Gesellschaften neue Glanzlichter aus ihrem Angebot und geben den Besuchern Einblicke in ihre Arbeit.
Lust aufs Offenfahren macht ein 280 SL der Baureihe W113. Diese Pagode überzeugt durch "Matching Numbers" sowie eine niedrige Laufleistung. Den Kontrapunkt setzt ein M-SL, der sich dank moderner Technik für sehr flotte Fortbewegung eignet. Darüber hinaus ist dieser M-SL auch ein Blickfang, kombiniert er doch weißen Lack mit schwarz verchromten Zierleisten und Stoßstangen, Ton in Ton mit Lederausstattung und Teppichen.
Außerdem fährt Mechatronik mit einem seltenen CLK-GTR vor. Dieser bei AMG gebaute Supersportwagen mit 612 PS wurde von einem GT1-Rennwagen abgeleitet und in dieser Form nur 20 mal gebaut. Der silber-metallic lackierte CLK-GTR ist die Nummer 12 und kostete bei seiner Vorstellung im Jahr 1999 rund drei Millionen D-Mark.
Oldtimer Land zeigt Rennwagen mit Straßenzulassung
Radikaler und brachialer kann ein für die Straße zugelassener Sportwagen kaum sein, als der Porsche 935 Kremer K3, den Oldtimer Land auf der Techno Classica zeigt. Denn eigentlich handelt es sich hier um einen reinrassigen Rennwagen, der auch in Le Mans an den Start ging. Nach Aussage des Erbauers und Porsche-Spezialisten Kremer sind von der Rennsportbasis noch 98 Prozent vorhanden, für die Straßenzulassung musste der 740-PS-Bolide nur geringfügig modifiziert werden. Gebaut wurde dieses Einzelstück im Auftrag des kanadischen Rennstallbesitzers Walter Wolf, der den Wagen folgerichtig auch in der Teamfarbe Nachtblau lackieren ließ.
Liebhaber italienischer Sportlichkeit und Eleganz werden ebenfalls bei Oldtimer Land fündig. Zu sehen ist ein Alfa Romeo Sprint Zagato, ein Sportwagen, dessen Außenhaut aus glasfaserverstärktem Kunststoff besteht, für Stabilität sorgt ein Stahlskelett. Vom damals rund 100.000 D-Mark teuren S.Z. wurden zwischen 1990 und 1992 nur 999 Exemplare gebaut, die Besonderheit des Exponats ist sein Neuzustand mit einer garantierten Laufleistung von 291 Meilen.
Ein Fall für Kenner ist auch der OSCA GT2 1600 aus dem Jahr 1962. Nur 128 Exemplare wurde von dem zierlichen Sportwagen gebaut, davon 24 mit einer Karosserie von Fissore, so wie auch dieses crémeweiß lackierte Exponat. Erbauer sind übrigens die Gebrüder Maserati, die unter der Marke Officine Spezializzata Costruzioni Automobili – kurz OSCA – zwischen 1947 und 1967 Sport- und Rennwagen bauten.