Geschäftsführer Jörg Hans nutzte die Gelegenheit, den Gästen die rasante Unternehmensentwicklung des pharmazeutischen Mittelständlers aus Wedel aufzuzeigen. Nicht jedem Ortsansässigen waren die zu medac gehörenden Arzneimittelproduktionsfirmen Oncotec in Dessau-Roßlau und Oncomed in Brünn ein Begriff. Auch, dass Medikamente und Diagnostik aus dem Warenlager in Tornesch mittlerweile in 95 Länder geliefert werden, erstaunte viele.
Geschäftsführer Heiner Will verwies darauf, dass es leider keine Selbstverständlichkeit ist, zu jeder Zeit an jedem Ort therapeutisch notwendige Medikamente zu erhalten und leitete damit zu den ernsteren Inhalten über. Insbesondere die mittelständische Pharmaindustrie in Norddeutschland, für die medac stehe, zeichne sich durch erfolgreiches Wachstum und innovative Entwicklungen aus und sei besonders regional verankert.
Damit dies‘ in der Arzneimittelentwicklung und -produktion auch so bliebe, brauche es einen Abbau der staatlichen Eingriffe, wie zum Beispiel das sogenannte Preismoratorium, und wieder mehr Freiraum bei marktwirtschaftlichen Instrumenten. Die hervorragende Arzneimittelversorgung in Deutschland müsse insgesamt bezahlbar bleiben, aber Innovation, Qualität und Sicherheit deutscher Arzneimittel könne es zum Nulltarif nicht geben.
Das Plädoyer für die Soziale Marktwirtschaft hörten auch MIT-Kreisvorsitzender Christian J. Fuchs und MdB Dr. Michael von Abercron gern und man vertiefte die Thematik anschließend im persönlichen Austausch und beim Netzwerken.