Doch oftmals werden Cookies und Tags aus vergangenen Kampagnen nicht mehr benötigt. Sie wurden vorher zu einem bestimmten Zwecke verwendet, sind jedoch danach in Vergessenheit geraten. Viele Unternehmen wissen daher weder, wie viele Tags in der eigenen Seite aktiv sind, noch für wen sie weiterhin unbemerkt Daten ihrer Besucher sammeln. Im schlimmsten Fall nutzt der Drittpartner einer längst abgeschlossenen Kooperation nach wie vor die erfassten Daten und Kundenprofile.
Die Agenturen im IPG Mediabrands Network (UM, BPN, Initiative, Cadreon, reprisemedia) möchten auf dieses Problem aufmerksam machen und so erklärt Sven Weisbrich, CEO UM Deutschland und Initiator der Aktion: „Die unbemerkte Nutzung von Userdaten kann weder im Interesse des Seiteninhabers, noch im Interesse des Users sein, der bzgl. der Datennutzung sensibel reagiert. Wir möchten mit dem Data Clean Up Day das Bewusstsein für den sicheren Umgang mit Daten und Technologien bei Werbungtreibenden schaffen. Alle Marken sollten vor allem für Ihre Kunden Sorge tragen, dass eine smarte und saubere Datenstrategie existiert.“
Um sich ein Bild über die aktuelle Tagging-Landschaft zu machen, hat die Media- und Marketingagentur UM gemeinsam mit dem US StartUp Ghostery in den letzten Wochen ca. 1000 der international wichtigsten Webseiten untersucht. Dabei zeigt sich, dass die durchschnittliche deutsche Webseite 16 Fremd-Pixel enthält. Zweifelhaft ist, ob diese Cookies und Tags den Entscheidungsträgern im Unternehmen bekannt sind.
Deshalb rufen alle IPG Mediabrands Marken in mehreren europäischen Ländern und den USA ab dem 1. September 2015 zum “Data Clean Up Day” auf. Diese Aktion soll Unternehmen auf das Thema aufmerksam machen und sie dabei unterstützen, über ihre eigene Datenstrategie nachzudenken und das Bewusstsein für den richtigen Umgang mit Daten in einer Zeit zu erhöhen, in der viele davon sprechen, jedoch nur wenige damit umzugehen wissen. Für diesen Zweck bietet IPG Mediabrands in Zusammenarbeit mit Ghostery ein einfaches Tool an, um längst vergessene Cookies und Tags zu erkennen.
Unternehmen können ihre Websites ab 01. September auf der Seite www.dcd15.com auf alle verborgenen eigenen und fremden, vor allem aber auch auf alle sicheren und unsicheren Cookies und Tags überprüfen. Das Tool hilft Werbungtreibenden eine Analyse und Übersicht zu den vorhandenen Cookies und Tags sowie den damit verbundenen Risiken zu generieren – sprich der erste Schritt zur Kontrolle über die eigenen Daten und damit zur eigenen Datenstrategie.
Für Rückfragen steht Ihnen das DCD Team gerne unter dcd15@mbww.com zur Verfügung.