Internationale Leitlinien fordern, Patienten bereits während der ersten drei Tage in intensivmedizinischer Behandlung zweimal täglich mindestens 20 Minuten zu mobilisieren. Dies ist angesichts enger Budgets, Fachkräftemangels und aktueller Corona-Abstandsregeln ohne technische Unterstützung kaum realisierbar. Der THERA-Trainer bemo schließt diese Lücke und macht eine Mobilisierung ab Tag eins möglich.
Mangelnde Frühmobilisation hat sowohl für Patienten als auch Kliniken viele negative Effekte. „Frühzeitige Mobilisation im Bett ist für eine gute Langzeitprognose und eine möglichst kurze Liegezeit der Patienten auf der Intensivstation das A und O. Hier zählt jeder Tag“, erläutert Physiotherapeut Tobias Giebler. „Für Patienten bedeutet das eine schnellere Regeneration des neuromuskulären Systems, ein langfristig besseres funktionelles Outcome – die Liste der Vorteile früher Mobilisierung ließe sich beliebig fortsetzen.“ Von einem frühen Beginn der Rehabilitation profitieren nicht nur Patienten, sondern auch das Gesundheitssystem: Die mögliche verkürzte Liegedauer kann die Behandlungskosten reduzieren und dafür sorgen, dass Intensivbetten schneller wieder verfügbar sind. Der Trainer kann jedoch nicht nur auf der Intensivstation, sondern auch in der Frührehabilitation, stationären Pflege mit Beatmungs- und Wachkomapatienten, in der geriatrischen Rehabilitation und der Dialyse eingesetzt werden.
Optimale Lösung durch neue Technologien und Patente
Für den bemo hat THERA-Trainer die neue Antriebstechnologie T.drive entwickelt. T.drive ist bisherigen Antriebslösungen nicht nur in puncto Leistung überlegen, sondern integriert die Kurbel direkt in den Antrieb. Die dadurch geschlossenen Flächen garantieren das Extra an Sicherheit und Hygiene, das für die Nutzung auf Intensivstationen gewährleistet sein muss. CTO Otto Höbel erklärt: „Es gibt auf dem Markt schlichtweg keinen Antrieb, der sicher, leistungsfähig und harmonisch genug für uns gewesen wäre. Wir haben fünf Jahre Entwicklungszeit und viel Herzblut investiert, um Patienten und Therapeuten das zu bieten, was weder wir noch unsere Mitbewerber bisher liefern konnten.“
Der neue Trainer unterscheidet sich auch durch seine Form von allen bisher auf dem Markt vertretenen Geräten grundlegend. Die patentierte Portalform verbindet optimale Standfestigkeit mit einfachstem Handling und ist mit allen gängigen Bettengrößen kompatibel. Die Hightech-Ausstattung T.assist ergänzt die Portallösung mit Distanzsensoren, audiovisuellen Signalen und optischer Positionierhilfe.
Im Klinikalltag von Ärzten und Therapeuten ist darüber hinaus eine einfache Bedienung zentral. Ein Set-up innerhalb weniger Minuten war daher oberstes Entwicklungsprinzip. „Das Portal lässt sich elektrisch auf Knopfdruck höhenverstellen“, so medica-Gründer Peter Kopf. „Besonders stolz sind wir auf die mit einem Klick werkzeuglos verstellbare stufenlose Radiusverstellung“, ergänzt er.
„Enorm gutes Feedback“
Bei einer internen bemo-Zulassungsfeier sagte CEO Peter Kopf: „Die Zulassung des bemo ist für uns ein enorm wichtiger Meilenstein und ein großartiger Erfolg. Nicht nur, weil wir ein tolles Produkt auf den Markt bringen, sondern weil wir uns damit komplett neue Märkte erschließen können. Der bemo passt optimal zu unserer Marke und zu dem, was und wie wir sein wollen.“
Roadshows in Europa, bei denen der THERA-Trainer bemo präsentiert und vorgestellt wurde, waren vielversprechend. „Die Kunden lieben ihn. Handling, Design, Reinigung, Transport – wir haben zu vielen Punkten enorm gutes Feedback erhalten“, ist Kopf begeistert. Der erste THERA-Trainer bemo lief am Firmensitz in Hochdorf direkt nach der Zulassungsnachricht vom Band. Er wird in den USA zum Einsatz kommen, um schwerbetroffenen, bettlägerigen Covid-19-Patienten zu helfen. Für Geschäftsführer Dr. Jonathan Kopf ist hier auch der Beitrag von THERA-Trainer zur Krisenbewältigung entscheidend: „Wir tragen mit bemo dazu bei, dass das Gesundheitssystem durch Covid-19 nicht zusammenbricht, weil intensivmedizinische Betten schneller wieder frei werden.“ THERA-Trainer bemo ist ab sofort erhältlich – zahlreiche Bestellungen aus aller Welt sind bereits eingegangen. Der Hersteller bietet innerhalb Deutschlands einen kostenlosen Testservice an. Dr. Kopf ergänzt: „Um die hohe Nachfrage bedienen zu können, sind wir gerade dabei, eine neue Produktionshalle zu bauen.“