Im Mittelpunkt des Symposiums standen die Technologien zur Unterstützung der Rehabilitation der Gehfähigkeit. Aktuelle wissenschaftliche Studien belegen die hohe Wirksamkeit dieser Interventionen, insbesondere im Setting des gerätegestützten Zirkeltrainings. Diese Anwendungsmöglichkeit gewinnt nicht zuletzt aufgrund der aktuellen Rahmenbedingungen in der Gesundheitsversorgung zunehmend an Bedeutung.
Jakob Tiebel, Experte für klinische Applikationen auf dem Gebiet der Neurorehabilitation, betonte in seinem Vortrag: „Rehabilitation findet nicht auf der grünen Wiese statt. Wir müssen die aktuellen Evidenzen und wirksamen Therapien mit den realen Rahmenbedingungen und begrenzten Ressourcen in Einklang bringen. Angesichts steigender Patientenzahlen und eines zunehmenden Fachkräftemangels bieten Rehabilitationstechnologien, wenn sie gezielt eingesetzt werden, die Möglichkeit, den wachsenden Bedarf an Therapien trotz knapper Ressourcen effektiv und effizient zu decken.“
Neben einem Evidenzupdate boten die Fachvorträge viele praxisorientierte Einblicke. Mehrere Experten stellten die Konzepte ihrer Standorte in Deutschland vor, darunter Sarah Ruppert von der DianaKlinik Bad Bevensen, Lena Flöte von der MEDICLIN Fachklinik Rhein/Ruhr in Essen-Kettwig und Özge Demirezen, Inhaberin der Praxis für Physiotherapie Fortschritt in Erlangen. Alle genannten Einrichtungen sind bereits seit Jahren äußerst innovativ und haben beeindruckende Behandlungskonzepte unter Einsatz modernster Technologien von THERA-Trainer entwickelt.
Die Teilnehmenden hatten zudem die Gelegenheit, die Bad Rodacher Therapiewelt Gangrehabilitation live zu erleben. Diese Erfahrung war für viele eine Inspirationsquelle und führte zu angeregten Diskussionen über die Umsetzbarkeit solcher innovativen Konzepte in ihren eigenen Einrichtungen. Besonders beeindruckend war das umfassende Gangtherapiekonzept des Medical Parks, das den Teilnehmenden praxisnahe Einblicke und die Möglichkeit zum Ausprobieren bot.
Der interdisziplinäre Austausch unter den Fachleuten erwies sich als äußerst bereichernd und förderte den Wissenstransfer zwischen verschiedenen Fachrichtungen. Dies wurde insbesondere durch die enge Verzahnung von stationärer und ambulanter Rehabilitation ermöglicht, wodurch neue Perspektiven und Ansätze für die tägliche therapeutische Praxis aufgezeigt wurden.
Die Neurorehabilitation Masterclass 2024 war ein voller Erfolg und hinterließ bei allen Beteiligten einen bleibenden Eindruck. THERA-Trainer dankt allen Teilnehmenden und Organisatoren für ihr Engagement und freut sich bereits auf zukünftige Veranstaltungen.
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