Seit Wochen hält das Coronavirus die Medizintechnikbranche in Atem – nicht nur Hersteller für Beatmungsgeräte und Schutzausrüstung, sondern auch Versorger für die neurologische und geriatrische Rehabilitation. Je größer die Isolation, umso bedeutender wird die Bewegung in den eigenen vier Wänden – etwa mit Unterstützung des Bewegungstrainers tigo, den Krankenkassen bei entsprechender Diagnose als Hilfsmittel genehmigen. In Zeiten, in denen viele Praxen oder ambulante Rehazentren nicht verfügbar sind, können gerade neurologische Patienten und ältere Personen damit täglich im eigenen Zuhause für die so wichtige Bewegung sorgen.
Bewegung ist Lebensqualität
Ältere Menschen mit Vorerkrankungen, die verstärkt von Covid-19 bedroht sind, leben im Moment besonders isoliert. Häufig sind dies Patienten, die bereits in Behandlung und dringend auf ihre Therapie- und Bewegungseinheiten angewiesen sind. Aufgrund der geltenden Ausgangsregeln ist die ambulante Versorgung mit physio- und ergotherapeutischer Therapie weitgehend zusammengebrochen – viele Menschen erhalten keine oder viel zu wenig Therapie und sind ohne Bewegung alleine zu Hause. Unter anderem für das Herz-Kreislauf-System, die Beweglichkeit sowie Kraft und Ausdauer ist regelmäßige Aktivität jedoch elementar. Neben den gesundheitlichen Aspekten wirkt sich Bewegungstraining auch positiv auf Lebensqualität, Selbstständigkeit und allgemeines Wohlbefinden aus.
Versorgung ist sichergestellt
Aufgrund der erforderlichen Kontaktreduzierungen hat der GKV-Spitzenverband die Hilfsmittelversorgung erleichtert. „Gemeinsam mit Kliniken und dem Sanitätsfachhandel, der als systemrelevant gilt, stellen wir den Versorgungsprozess für Bewegungstherapie zu Hause sicher“, versichert medica-Geschäftsführer Kopf. „Trotz der schwierigen Situation unterstützen wir unsere Partner und werden das hohe Servicelevel für unsere Kunden aufrechterhalten.“ Viele medica-Mitarbeiter sind es gewohnt, im Homeoffice zu arbeiten. Auch die Produktion der Trainer sieht Kopf nicht in Gefahr – die Arbeitsplätze in der Montage konnten so gestaltet werden, dass Mindestabstände sowie die geltenden Bestimmungen zum Infektionsschutz problemlos eingehalten werden können. „Da wir seit jeher fast alle unserer Teile aus Deutschland beziehen, werden wir auf absehbare Zeit keine Lieferschwierigkeiten bekommen“, ist er überzeugt.