Die Welt der Cocktails und die Welt des Schwarzwaldes in einem Glas - so lässt sich der Black Forest-Bar-Cup zusammenfassen. Der Offenburger Gastronom Willi Schöllmann forderte auch in diesem Jahr die Kreativität der Barszene heraus, indem er die Region zur Grundzutat des Wettbewerbs machte. Ein eigener Cocktail mit Bezug zum Schwarzwald, mindestens eine regionale Zutat und jede Menge Einfallsreichtum – das ist die Basis des Black Forest-Bar-Cups. Einsendungen von Barkeeperinnen und Barkeepern aus ganz Deutschland, der Schweiz und Frankreich wurden im Vorfeld gesichtet. Zehn Finalisten konnten sich mit ihrer Originalität gegen die Konkurrenz durchsetzen und kamen aus Paris, Basel und ganz Deutschland nach Rust angereist.
Im eindrucksvollen Ambiente wurden die eigenen Kreationen der fünfköpfigen Fachjury präsentiert, doch mit einem bloßen Drink war es nicht getan: Originalität war gefragt, denn neben Geschmack, Optik und der Gesamtidee, flossen auch der Auftritt und die Geschichte hinter den Drinks in die Bewertung ein. Entsprechend aufwendig waren die Vorbereitungen der Teilnehmer und bei heißen Außentemperaturen klapperten im Barinneren schon bald die Eiswürfel – unter dem Jubel aller Teilnehmer und ihrer Entourage wurde geshaked.
Ob die „Pension mit Passion“, „The Ticking Forest“ oder die „Freiburg Kuhlade“ – es ging um mehr als ausgefallene Namen und alle Finalisten waren mit Herzblut und Detailverliebtheit bei der Sache. Farben, Formen, Gerüche, Geschmack – alle Sinne waren gefragt. Vom Vesper über den selbstgemachten Mohnkuchen, bis hin zu Parfüm, Musik und gebastelten Miniatur-Lagerfeuern war alles geboten, von den unterschiedlichen Gläsern und ausgefallenen Zutaten ganz zu schweigen. Tibetanischer Pfeffer etwa – zu viel davon lähme die Zunge, aber richtig dosiert passe er sehr gut, so Anja Rubin aus Basel.
Nach dem Contest stand ein Besuch im Europa-Park auf dem Programm, ehe die Teilnehmer und Sponsoren im Schoellmanns in Offenburg den Abend gemeinsam ausklingen ließen. Nach einer kurzen Nacht stand am Folgetag die Siegerehrung bei Meiko in Offenburg ins Haus, wo der Hauptsponsor des Cups die gespannten Finalisten mit einem Büfett zum Munterwerden empfing, das keine Wünsche offen ließ. „Der Black Forest-Bar-Cup ist für uns eine großartige Gelegenheit, den Nachwuchs dieser dynamischen Gastronomie-Szene zu unterstützen“, freute sich Eric Waldhecker von Meiko. Der Regionalleiter des Experten für Spültechnik begleitete auch in diesem Jahr den gesamten Cup und war selbst gespannt, ob der Siegerdrink mit seinem Favoriten übereinstimmt. „Wir sind heute ein Global Player, aber unser Herz schlägt in Offenburg und da die Förderung von Kultur, Bildung und Nachwuchs bei Meiko großgeschrieben wird, ist der Black Forest-Bar-Cup ideal. Viel Schwarzwald, viel Kreativität hinter der Bar und unsere Innovationen unter dem Tresen – das ist einzigartig und einfach ein toller Event“, so Waldhecker weiter.
Schlussendlich konnte Kai Runge aus dem Le Petit Coq in Stuttgart die Jury überzeugen. Für seinen „Black Forest Gimlet“ kam die selbstgemachte Reduktion eines Kaiserstühler Grauburgunders zum Tragen – 200 ml, die der Stuttgarter aus 2 Litern Wein gewann. Die Freude über den Sieg – und damit 1.000 Euro, die begehrte Trophäe und eine Flasche Champagner – war sichtlich groß, ebenso wie bei Paul Thompson, der den zweiten Platz gewann. Auf das anschließende Siegerfoto folgte eine Weinprobe in der Region, bevor das Rahmenprogramm mit einem Abschluss-Vesper auf der St. Ursula Hütte ausklang.
Kai Runge bedankte sich zuvor im Namen aller Teilnehmer bei den Veranstaltern und Meiko für das gesamte Ereignis und betonte die Herzlichkeit und Professionalität der Organisatoren, aber auch die Gastfreundschaft von Meiko – zwei tolle Tage lägen hinter allen Teilnehmern. Damit fasste der glückliche Sieger den Contest treffend zusammen, während sich nun wieder die Blicke auf das nächste Jahr richten, wenn der Black Forest-Bar-Cup in die dritte Runde gehen und wieder jede Menge Schwarzwald ins Glas bringen wird.