"Der Wettbewerb um Fachkräfte beginnt nicht erst mit dem Schalten von Stellenanzeigen," fasst Beate Friedrich zusammen. Die Personalleiterin von Meiko freut sich auch deshalb über die Kooperation mit den Schulen, weil "wir bereits zu einem frühen Zeitpunkt Kontakt mit potenziellen Ausbildungsplatzbewerbern erhalten und wir nicht nur deren Wünsche und Vorstellungen kennen lernen, sondern weil wir uns so auch über unsere eigenen Anforderungen mit den Kindern und Jugendlichen austauschen können."
"Die Ausbildungs-Unreife mancher Schulabgänger lässt sich leicht benennen - was Wirtschaftsverbände und Kammern bereits seit geraumer Zeit tun. Aktiv etwas dagegen zu unternehmen, ist anstrengender, aber auch zielführender," erklärt Meiko Geschäftsführer Burkhard Randel die Motive eines der größten Offenburger Arbeitgeber, sich gleich mehrfach an der Bildungspartnerschaft zu beteiligen. "Wir übernehmen in jedem Jahr für rund 50 Auszubildende in unserem Unternehmen die Verantwortung," so Randel weiter, "und wir begleiten Berufsbiografien in unserem Haus meist über sehr viele Jahre und Jahrzehnte. Dies versieht uns mit einer gewissen Kompetenz, unsere Verpflichtung gegenüber jungen Menschen dahin gehend auszudehnen, dass wir zu einem sehr frühen Zeitpunkt Orientierung und Information bieten."
Das Team um Beate Friedrich hat mit den Ausbildern der einzelnen Fachbereiche zusammen mit den Schulen eine Jahresplanung vielfältiger Aktivitäten und Projekte erstellt. Dazu zählen beispielsweise Betriebsbesichtigungen, Berufspräsentationen durch die Meiko-Auszubildenden und Ausbilder in den Schulen vor Ort, Bewerbungstrainings und Projektarbeiten im Unternehmen wie zum Beispiel kürzlich das gemeinsame Anfertigen eines Grills.
"Durch diese Maßnahmen," so Beate Friedrich, "lernen die Jugendlichen parallel zu den Inhalten in ihrem Schulalltag auch, Verantwortung zu tragen, verbindlich zu sein und die eigenen Erwartungen dem Realitäts-Check zu unterziehen," resümiert die Personalerin.
"Als Unternehmen, das stark innovations- und qualitätsgetrieben ist, sind wir in hohem Maße auf herausragende Mitarbeiter und wertvolle Fachkräfte angewiesen," erklärt Burkhard Randel. Mehr als 80 von den in Offenburg rund 1.100 Beschäftigten arbeiten in Forschung und Entwicklung. Aus diesem Grund engagiert sich Meiko nicht nur im Rahmen der Bildungspartnerschaften, sondern auch bei Wettbewerben wie "Jugend forscht". Doch auch die Geschäftsführung ist persönlich aktiv: Dr.-Ing. Stefan Scheringer ist Mitglied des Hochschulrates an der Offenburger Fachhochschule. Dipl.-Kfm. Burkhard Randel engagiert sich als Dozent an der Wirtschaftsfachschule für Hotellerie und Gastronomie (Wihoga) in Dortmund.