Innovationskraft ist ein entscheidender Faktor für zukunftssichere Unternehmen, ob als Weltmarke oder Hidden Champion. Dafür braucht es „Weitsicht, Experimentierfreude und Mut, Dinge auszuprobieren“, sagt Christian Böllhoff. Er ist geschäftsführender Gesellschafter der Prognos AG, die sich als Wirtschaftsforschungsunternehmen seit 60 Jahren mit Zukunftsfragen beschäftigt. Zusammen mit dem F.A.Z.-Institut und dem Institut für Management- und Wirtschaftsforschung (sIMWF) ermittelte die Prognos AG die innovativsten deutschen Unternehmen für „grüne Technologien“.
Die Forschungstätigkeit und innovative Stärke eines Unternehmens sind eng verwoben mit der Anmeldung von Patenten. Sie sind eine wertvolle Quelle, um die Entwicklung der Forschung in Unternehmen zu beurteilen. Die Freude beim Offenburger Hygieneexperten Meiko ist daher groß, denn auch 92 Jahre nach der Gründung haben Innovationen höchsten Stellenwert im Unternehmen. Dazu Dr. Thomas Peukert, CTO der Meiko-Gruppe: „Die unbedingte Voraussetzung für einen selbst geschaffenen Technologievorsprung ist der Erfindergeist. Um diesen Technologievorsprung bestmöglich zu erhalten, muss ein Unternehmen also ein Klima schaffen, in dem frei entwickelt werden kann und darf dabei die Mühe nicht scheuen, die Ergebnisse auch durch Patente zu schützen. Das ist bei Meiko gang und gäbe und daher freut es uns besonders, dass diese Studie die Aspekte Erfindergeist und Technologievorsprung auch einmal auf andere Weise sichtbar macht.“
Zu den deutschen Innovationsführern wird ein Unternehmen durch den Grad seiner Forschung und Entwicklung in Deutschland. Die Grundlage der Studie bilden die Patentiertätigkeit eines Unternehmens in den vergangenen zehn Jahren und der Einfluss, den diese Patente hatten. Dabei wurden mithilfe der EPO Worldwide Patent Statistical Database (PATSTAT) des Europäischen Patentamtes alle Patentanmeldungen der führenden Industrie- und Entwicklungsländer analysiert. Im Fokus standen nicht nur deutsche Patentanmeldungen, denn „ein von uns gekürter Innovationsführer muss sich global beweisen“, sagt Dr. Georg Klose, Leiter Digital Development der Prognos AG.
Ermittelt wurde nicht nur die bloße Summe an Patenten, sondern auch der Grad ihrer Innovation und wie stark sie nachfolgende Erfindungen beeinflussten. Kann ein Patent bei der Anmeldung wenig Bezug auf bestehende Patente nehmen, ist offenbar der Grad der Neuerung hoch. Muss ein Patent hingegen bei späteren Anmeldungen häufig zitiert werden, ist wiederum sein Einfluss stark ausgeprägt. Als Innovationsführer gelten daher jene Unternehmen, deren Ideen tatsächlich kreativ und damit neu sind und deren Erfindungen zeitgleich großen Einfluss auf das spätere Tun anderer ausüben.
Bei Meiko sieht man die Firmenphilosophie bestätigt, auch nach über 90 Jahren Themen der Branche immer wieder neu zu denken. Die Innovationsfreude ermöglicht, dem dynamischen Weltmarkt gerecht zu werden und ressourcenschonende Maschinen zu entwickeln – ob im Bereich der Spültechnik, zur Aufbereitung von Speiseresten oder mit Ergonomiekonzepten, die auch Inklusion in den Arbeitsmarkt ermöglichen.