Die 45-jährige gelernte Fotografin weiß, wovon sie spricht: Als Quereinsteigerin in der Pflegebranche hat sie den Beruf von der Pike auf gelernt. Altenpflegeausbildung, Weiterbildung in verschiedenen Bereichen, sogar eine Anstellung als Dozentin in der Altenpflege. Und heute? Heute hat sie nicht nur eine Heimleitung inne, sondern baut als Regionalleiterin den Pflegeverbund Saartal auf – beim Schwesternverband Pflege und Assistenz gGmbH. „Mit diesem Träger sind wir in einer recht guten Situation. Selbst wenn es um die Anwerbung von Pflegekräften geht, können wir nicht klagen“, zieht Annekarin Leismann Bilanz. Ein Umstand, der in der Historie der Organisation begründet liegt: 1958 gegründet aus einem Berufsverband heraus, war das Ziel schon damals, den akuten Mangel an qualifizierten Pflegekräften beseitigen zu helfen.
Doch wie macht man den Pflegeberuf heute – gerade für junge Menschen – attraktiv? Beim Schwesternverband setzt man auf gesundheitsfördernde, ergonomische Arbeitsplätze, moderne Technologien, die Arbeitsabläufe erleichtern, eine Auditierung, die die Vereinbarkeit von Familie und Beruf bestätigt – und nicht zuletzt: eine umfassende Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter durch eigene Altenpflegeschulen. „Der beste Weg, um heute an qualifiziertes Fachpersonal zu kommen“, bestätigt Annekarin Leismann. Derzeit arbeiten 3.500 Menschen beim Schwesternverband an mehr als 40 Standorten im Dienste von Senioren und Behinderten. 40 davon in Dudweiler, wo im Mai 2018 das Haus Friedrich Ludwig Jahn eröffnet wurde – ein neues Zuhause für bis zu 110 Menschen. Stolz schwingt mit, wenn Annekarin Leismann durch die hellen Fluren geht. Kein Wunder! Dass die Bewohner sich hier wohl fühlen und optimal versorgt werden, dafür hat die Heimleiterin persönlich gesorgt: „Ich durfte das Projekt mitgestalten – vom Entwurf bis zum Einzug, vom Besteck bis zu den Gerätschaften.“
Als es um die Technologie ging, die ins Haus Friedrich Ludwig Jahn Einzug halten sollte, standen für die Heimleiterin – neben der Gesundheitssicherheit der Bewohner – die Arbeitssicherheit und Entlastung der Mitarbeiter im Fokus: „Gerade am Anfang, wenn alles neu ist, muss man als Leiter sehr sensibel sein, ob die Geräte und Prozesse angenommen werden. Hier hilft Erfahrung, um zu wissen, was funktioniert und was nicht.“ Und wenn es um die Aufbereitung von Steckbecken und Urinflaschen geht, ist man sich in nahezu allen Einrichtungen des Schwesternverbands einig, was funktioniert: die Technologie von Meiko. „Qualität, Lebensdauer, Service – das hat uns überzeugt. An manchen Standorten stehen Meiko-Steckbeckenspüler, die schon 35 Jahre alt sind, störungsfrei laufen und unsere Ansprüche an die Hygiene erfüllen“, so Annekarin Leismann. Und so entschied man sich bei den Pflegearbeitsräumen des Hauses Friedrich Ludwig Jahn für die TOPIC-Steckbeckenspüler. „Pflege ist gerade in diesem Bereich ganz sensibel. Daher ist uns die Orientierung an Expertenstandards wichtig“, erklärt die Fachkraft. Ein Anspruch, der über die Technologie hinausgeht. So werden auch Schulungen angeboten, in denen die Pflegekräfte lernen: Was für eine Inkontinenz liegt vor? Wie kann ich ihr entgegen wirken? Ziel ist es, eine bedarfsgerechte Versorgung gewährleisten zu können – und so die Pflegequalität zu erhöhen.
Mitspracherecht – und einen klaren Favoriten – hatte Annekarin Leismann auch, als es um die Ausstattung der Stationsküchen und des Multifunktionsraums für Geburtstage und Events ging: „Ich wollte von Anfang an die M-iClean U von Meiko haben! Die halbgewerblichen Maschinen laufen für unsere Ansprüche zu lange und müssen regelmäßig desinfiziert werden.“ Genau das sind Details, die den Mitarbeitern unnötig Arbeit verursachen! Ein weiterer Pluspunkt: der ergonomische Einbau der Spülmaschine auf Arbeitshöhe. „So müssen sich die Mitarbeiter nicht mehr bücken. Und das macht einen großen Unterschied! Es wird sogar aktiv nach gesundheitsfreundlichen Arbeitsplätzen gefragt. Das zeigt, welchen Stellenwert das Thema bei den Mitarbeitern hat“, sagt Annekarin Leismann.
Bessere Arbeitsbedingungen sind für den Schwesternverband die Lösung, um angesichts des sogenannten Pflegenotstands neues qualifiziertes Personal zu gewinnen und alte Mitarbeiter mit ihrem wertvollen Fachwissen zu binden. Ein weiterer Vorteil: Wenn man den Arbeitsaufwand – durch ausreichend Personal, effiziente Prozesse und moderne Technologien – reduziert, bleibt automatisch mehr Zeit für das Wesentliche, nämlich die Arbeit mit den Bewohnern des Hauses Friedrich Ludwig Jahn. Und dass diese hier noch „ein Erleben“ haben, ist Annekarin Leismann besonders wichtig. Ob es um das Eindecken des Tisches geht oder das Kochen von Konfitüre für den Weihnachtsmarkt. Oder einfach nur ums Erzählen und Zuhören. So betrachtet, kann der Pflegeberuf tatsächlich ein ganz schöner sein. Wenn die Bedingungen stimmen.