VR: Erzählen Sie uns ein wenig über sich und Ihre Aufgaben bei MEKRA Lang.
Antonella Paal: Mein Name ist Antonella Paal, und ich bin bereits fast ein Vierteljahrhundert bei MEKRA Lang tätig. In meiner aktuellen Position widme ich mich hauptsächlich unseren Auszubildenden. Das reicht von der Berufsorientierung über die Organisation von Praktika und Messen bis hin zur Auswahl und Betreuung unserer Azubis. Ich sorge im Hintergrund dafür, dass alles reibungslos läuft – von der Klärung der Verträge bis hin zur pünktlichen Gehaltszahlung. Aber ich bin auch für die schönen Momente zuständig: Ich plane Ausflüge, organisiere Workshops und manchmal muss ich auch die strenge Seite zeigen. Der schönste Teil meiner Arbeit ist jedoch, die Azubis in ihre berufliche Zukunft zu entlassen – das ist stets ein besonderer Moment.
VR: Wie ist die Arbeitskultur bei MEKRA Lang, besonders im Hinblick auf die Azubis?
Antonella Paal: Unsere Arbeitskultur ist sehr herzlich. Wir nehmen jeden Azubi in unsere Mitte auf. Von den Ausbildern bis zur Geschäftsleitung, alle sorgen dafür, dass unsere Azubis nicht nur fachlich, sondern auch persönlich wachsen. Es ist uns sehr wichtig, dass sie sich bei uns wohlfühlen und als gestärkte Persönlichkeiten ins Berufsleben starten.
VR: Wie hat sich die Ausbildung bei MEKRA Lang mit der Generation Z verändert?
Antonella Paal: Die Veränderungen sind deutlich spürbar. Die Generation Z benötigt oft mehr Unterstützung bei grundlegenden Dingen, beispielsweise beim Krankmelden. Es scheint, als hätten sie in manchen Bereichen Nachholbedarf, weil ihnen vieles abgenommen wurde. Aber wir stellen uns dieser Herausforderung und sorgen mit unserem Team dafür, dass sie bestens vorbereitet sind. Unsere Azubis sind dabei sehr divers – manche sind über 40 Jahre alt, was unseren Alltag bereichert und spannend macht.
VR: Gibt es ein besonderes Erfolgserlebnis in Ihrer Arbeit, das Sie mit uns teilen können?
Antonella Paal: Ein jedes Jahr wiederkehrendes Highlight ist die Abschlussfeier unserer Azubis. Es ist unglaublich erfüllend zu sehen, wie sie sich entwickelt haben und dann ihre Zeugnisse entgegennehmen. Diese Momente machen mich sehr stolz auf die Azubis und auf unser gesamtes Team, das sie auf ihrem Weg begleitet hat.
VR: Wie gestaltet MEKRA Lang die Einarbeitung neuer Azubis, und wie unterstützen Sie die Auszubildenden in den ersten Wochen und Monaten?
Antonella Paal: Wir beginnen mit zwei Einführungstagen, die ausschließlich den neuen Azubis gewidmet sind, um ihnen einen sanften Start zu ermöglichen. Es geht darum, einander kennenzulernen und niemanden sich alleine fühlen zu lassen. Wir vermitteln ihnen unsere Abläufe und integrieren sie in das Gemeinschaftsleben bei MEKRA Lang. Anschließend bekommen sie von erfahrenen Azubis als Paten Unterstützung und Begleitung in ihren Abteilungen. Unser Ziel ist es, dass sich jeder von Anfang an als Teil unserer Gemeinschaft fühlt.
VR: Gibt es ein Erlebnis, das besonders heraussticht in Ihrer Karriere bei MEKRA Lang?
Antonella Paal: Es gab viele prägende Momente, aber der Wechsel von der Produktionsarbeit ins Büro war ein entscheidender Schritt. Ich hatte kaum Vorkenntnisse, aber die Chance, mich in neuen Bereichen zu beweisen und zu entwickeln, war unglaublich wertvoll. Dieser Wechsel hat mir gezeigt, dass man mit Willenskraft und Durchhaltevermögen viel erreichen kann.
VR: Bevor wir tiefer in Ihre Karriere bei MEKRA Lang eintauchen, erzählten Sie uns von Ihrer Ankunft in Deutschland aus Rumänien. Wie war diese Erfahrung für Sie und wie hat sie Sie geprägt?
Antonella Paal: Die Ankunft in Deutschland war ein bedeutender Wendepunkt in meinem Leben. Als Zehnjährige ohne Deutschkenntnisse war die Eingewöhnung eine große Herausforderung. Diese Erfahrung hat mich jedoch gelehrt, mich durchzusetzen und an neue Situationen anzupassen. Diese Fähigkeiten kamen mir später auch in meiner beruflichen Laufbahn bei MEKRA Lang zugute, insbesondere beim Wechsel in die Ausbildungsabteilung, wo ich wieder bei null anfangen musste.
VR: Wie haben Sie dann den Übergang von jemandem, der neu in Deutschland war und die Sprache lernen musste, zu einer Schlüsselfigur bei MEKRA Lang geschafft?
Antonella Paal: Mit viel Fleiß, Neugier und der Bereitschaft, ständig dazuzulernen. Ich habe jede Gelegenheit genutzt, habe Herausforderungen als Chancen begriffen und bin immer bereit gewesen, Neues zu wagen. Diese Einstellung hat mich letztendlich in die vielfältigen Rollen bei MEKRA Lang geführt, wo ich heute Verantwortung übernehme und etwas bewirken kann.
VR: Sie haben eine beeindruckende Karriere bei MEKRA Lang hingelegt. Können Sie uns mehr über Ihren Werdegang erzählen, von Ihren Anfängen am Band bis zu Ihrer heutigen Rolle?
Antonella Paal: Meine Karriere bei MEKRA Lang begann am Band, wo ich Spiegel montierte, und führte mich schließlich in die Ausbildungsabteilung, wo ich heute tätig bin. Der Weg war geprägt von Herausforderungen, aber auch von Chancen, die ich mutig ergriffen habe. Diese Erfahrungen haben mich zu der Person gemacht, die ich heute bin – jemand, der sich durchbeißt und anpasst und in seiner Aufgabe aufgeht.
VR: Welchen Rat würden Sie jungen Frauen geben, die eine Karriere in ähnlichen Bereichen anstreben?
Antonella Paal: Mein Rat ist: Seien Sie mutig und trauen Sie sich! Es ist möglich, Karriere und Familie zu vereinen, und lassen Sie sich nicht von Rückschlägen entmutigen. Jede Erfahrung bringt Sie weiter. Seien Sie authentisch, mutig und gehen Sie Ihren eigenen Weg.