Bisher war der manuelle Aufwand beim Versand von Paketen erheblich. So bekam Kaup von einem KEP Selbstklebeetiketten, die dann pro Versandeinheit mehrfach auf Paket und Begleitdokumente geklebt werden mussten. Da die Barcodes nicht mit Routing-Label ausgestattet waren, gab es auch keine Rückkopplung von Track- & Trace-Informationen. Fragen aus Fachabteilungen, z. B. vom Vertrieb, zum Versandstatus von wichtigen Kundenaufträgen konnten so nicht beantwortet werden. Bei den anderen Paketdiensten stehen diese Informationen zwar über webbasierte Portale bereit, doch müssen die Sendungen dort erst einmal erfasst werden.
Seit dem Produktivbetrieb von M.TransportCommunicator werden alle erforderlichen Daten für eine Sendung aus einer Reihe von Quellen direkt aus dem SAP-System in die KEP-Nachrichten übernommen.
Standardmäßig sind das Auslieferungsdaten. Aufgrund der Architektur ist auch der direkte Zugriff auf andere Daten möglich, z. B. aus Lieferscheinen oder Transportaufträgen. Bei über 90% aller Lieferungen sind die notwendigen Daten bereits vorhanden. Durch die SAP-Nachrichtenfindung werden die Sendungsinformationen im Hintergrund von M.TransportCommunicator gesammelt und der Etikettendruck wird mit dem letzten Vorgang am Packtisch - dem Wiegevorgang - vollautomatisch ausgelöst. Dieses KEP-spezifische Label wird anschließend nur noch auf das Paket geklebt und steht somit für den Versand bereit.
Durch den hohen Automatisierungsgrad entfiel jegliche Schulung, denn statt des Blanko-Etiketts wird jetzt das nach dem Wiegevorgang erzeugte Etikett aufgeklebt.
Besonders schätzt man bei Kaup, dass sich die Transparenz in den Versandprozessen erhöht hat. Standen bisher Statusinformationen überhaupt nicht zur Verfügung oder mussten diese im jeweiligen System des KEP von Versandmitarbeitern herausgesucht werden, kann heute jeder berechtigte SAP-Anwender den Versandstatus über den Ursprungsbeleg direkt im SAP-System ermitteln. "Unser Vertrieb kann heute selbständig und damit auch sehr schnell Kundenanfragen bezüglich Lieferstatus eines Auftrags beantworten und ist nicht mehr auf die Versandabteilung angewiesen. So können wir frühzeitiger auf Probleme reagieren und die Zufriedenheit unserer Kunden erhöhen." erklärt Euler.
Zukünftig will Kaup sogar noch einen Schritt weiter gehen: die durch den Einsatz von M.TransportCommunicator im SAP-System vorhandenen Daten sollen als Bewertungs- und Verhandlungsbasis (Verlässlichkeit, Schnelligkeit, Kosten etc.) mit den KEP's dienen.
Die Kaup GmbH & Co. KG ist der führende Hersteller von Zusatzgeräten für Gabelstapler in Europa. Im Stammhaus Aschaffenburg, mittlerweile in dritter Generation geführt, werden jährlich mehr als 30.000 Anbaugeräte produziert und über sechs Niederlassungen in Europa und ein internationales Händlernetz in alle Erdteile vertrieben. Kaup-Kunden in aller Welt schätzen nicht nur die innovative, zuverlässige Technik, sondern auch das hohe Qualitätsniveau der Geräte und ihr gutes Preis-Leistungsverhältnis, die servicefreundliche Konstruktion und die fast 100-prozentige Verfügbarkeit der Ersatzteile.