Der 3. Internationale Kongress Bauhaus.SOLAR bringt Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Architektur in der Solarmetropole Erfurt zusammen, um drängende technologische, ökonomische, ökologische und soziale Fragen des Bauwesens zu diskutieren. Im Mittelpunkt stehen die Möglichkeiten und Entwicklungen des solaren und energieeffizienten Bauens.
So sind die schon jetzt verfügbaren Technologien geeignet, mit der Sonnenenergie, die auf Deutschlands Wohndächer strahlt, den gesamten privaten Strombedarf zu decken. Dass sich Häuser selbst vollständig mit Energie versorgen und sogar darüber hinaus Strom produzieren können, ist wissenschaftlich längst bewiesen. Doch wie setzt man diese neue Architektur funktionell und ästhetisch ansprechend um? Wie steht es mit der Wirtschaftlichkeit? Und was bedeutet das für die Bewohner und Nutzer? In über 40 Vorträgen und in den Diskussionen werden diese und weitere Fragen auf dem Kongress beantwortet.
"Die Gebäudeintegration von Photovoltaik und deren multifunktionale Nutzung eröffnet nicht nur ein dynamisches Wachstumsfeld mit enormen Anwendungspotentialen, sondern im Rahmen des energieeffizienten Bauens wird die Photovoltaik eine wesentliche Rolle für die Zukunftsfähigkeit unserer Gebäude spielen", betont Dr. Hubert Aulich, Vorstandsvorsitzender vom Thüringer Solarcluster SolarInput. "Dafür müssen Industrie und Architektur eine gemeinsame Sprache sprechen."
Wissenschaftlicher Partner von Bauhaus.SOLAR ist die Bauhaus-Universität Weimar. Ihr Rektor, Professor Gerd Zimmermann, betont: "Stadt und Architektur müssen zukünftig selbst ähnlich wie ein Kraftwerk wirken und sowohl Energie einsparen als auch aktiv Energie gewinnen. Das spiegelt sich auch in Forschung und Lehre unserer Universität wider." Statt neue Technologien an Gebäude lediglich zu applizieren, sieht Prof. Gerd Zimmermann eine Notwendigkeit darin, mit Materialien und technischen Möglichkeiten zu experimentieren und völlig neuartige Bauwerke mit ganzheitlichem energetischem Ansatz zu entwerfen. Hier sind Architekten und Solarbranche gleichermaßen gefragt.
Um den Annäherungsprozess zur Findung einer gemeinsamen Sprache weiter zu beschleunigen, vergibt SolarInput mit seinen Partnern in diesem Jahr zum ersten Mal den mit 15.000 Euro dotierten, europäisch ausgeschriebenen "Bauhaus.SOLAR AWARD". Damit wird der planende und gestaltende Nachwuchs gefördert und gleichzeitig an das energieeffiziente und solare Bauen und Sanieren herangeführt. "Die Resonanz war beeindruckend", so Dr. Hubert Aulich, "über 90 Einreichungen haben uns erreicht und wir sind auf die Preisträger gespannt."
Weitere Informationen: www.bauhaus-solar.de
Über SolarInput:
SolarInput managt seit 2003 das Netzwerk aus Thüringer Solarunternehmern, Dienstleistern, Forschungs- und Bildungseinrichtungen sowie Kommunen und setzt sich für strategische branchenübergreifende Vernetzung und regionale Verankerung der Solarbranche sowie die Anwendung der Solartechnik vor Ort ein. SolarInput ist Teil des BMBF-Spitzenclusters Solarvalley Mitteldeutschland, das international führende Photovoltaikcluster, sowie Veranstalter der internationalen und wissenschaftlichen Kongressreihe Bauhaus.SOLAR.