Am 16. Mai 2014, 13 Uhr, präsentiert der niederländische Designer Joris van Tubergen in seiner Keynote ein weltweit einmaliges Projekt - den Bau eines kompletten Wohnhauses via 3D-Druck. Das Team des Architekturbüros DUS errichtet im Norden Amsterdams ein 13- Zimmer-Gebäude ausschließlich mithilfe eines schiffscontainergroßen 3-D-Druckers. Der so genannte, 3,5 Meter hohe KamerMakerXL (übersetzt "Zimmer-Macher"), druckt einzelne bis zu 180 Kilogramm schwere Blöcke aus, die im Anschluss nach dem Lego-Prinzip zu einem Haus zusammengefügt werden. Das Baumaterial besteht zu 80 Prozent aus biologisch nachwachsendem Rohstoff. Seit Anfang März 2014 ist das 3D-Haus auch für die Öffentlichkeit begehbar. Prominentester Besucher war bisher US-Präsident Barack Obama, bekanntermaßen bekennender Fan der 3D-Druck-Technologie.
"Das 3D-Druck-Haus ist gleichermaßen Ausstellung, Experimentierfeld und Baustelle", sagt Joris van Tubergen. "Auf der FabCon 3.D wollen wir vor allem die neuen Möglichkeiten aufzeigen, die der 3D-Druck u.a. für Architektur und Bauindustrie bietet, wie z.B. niedrigere Transportkosten und wiederverwendbare Materialien".
Den Baufortschritt kann man aktuell mitverfolgen: http://3dprintcanalhouse.com/smart-building
Hintergrund: Messetrio für Spitzentechnologie
Zwischen dem 14. und 17. Mai 2014 präsentieren auf dem Gelände der Messe Erfurt rund 150 Aussteller sowie im Kongressprogramm 60 Referenten aus Europa und Übersee die Welt des 3D-Drucks.
Auf der FabCon 3.D (15. bis 17. Mai), Deutschlands erster Verbrauchermesse für dieses Trendthema, stellen u.a. Hersteller von 3D-Druckern, Anbieter von Filament und 3D-Scannern sowie 3D-Druck-Dienstleister ihre Neuheiten und Leistungen vor. Als Besucher werden fachlich interessierte Endverbraucher sowie Architekten, Modedesigner, Künstler, Modellbauer, Restauratoren sowie der Bildungssektor angesprochen.
Der industriellen Nutzung des 3D-Drucks, z.B. in den Branchen Werkzeugmaschinen- und Fahrzeugbau, Luft- und Raumfahrttechnik, Zahnmedizin und Medizintechnik, widmet sich die Fachmesse und Anwendertagung für Rapid- Technologie Rapid.Tech (14./15. Mai). Die Kongressmesse ist mit Teilnehmern aus über 15 Ländern seit über 10 Jahren eine der wichtigsten europäischen Informationsveranstaltungen im Bereich der generativen Fertigungsverfahren.
Auch die klassische Druckbranche setzt in diesem Jahr auf die Erfurter 3D-Druck-Kompetenz. Der Ring grafischer Fachhändler dockt seine Fachveranstaltung Erfurter Printcocktail an die Messen Rapid.Tech und FabCon 3.D an. In der Glashalle des Erfurter Messegeländes werden rund 100 Firmen der grafischen Branche erwartet, darunter die wichtigsten Markt- und Branchenführer.
www.fabcon-germany.com
www.rapidtech.de
www.rgf.de