Leben gestalten: Das Fachforum Medizintechnik 2012
"Die einmaligen Möglichkeiten, die generative Fertigungsverfahren bieten, um aus digital gewonnenen Daten absolut individuelle Implantate herstellen zu können, ist ein enormer Fortschritt, nicht nur für die Orthopädie.", konstatiert der Leiter des Fachforums Ralf Schumacher. Aber auch die neuen gestalterischen Spielräume erlauben bisher unbekannte Merkmale von Medizinprodukten. Die Vorträge des Fachforums spiegeln den aktuellen Stand aus Forschung und Praxis wieder. Vor allem geht es um die inneren und äußeren Strukturen der Implantate: Umgang mit 3D-Schichtbildern, Rekonstruktionsmethoden, (Bio-) Materialien und deren Verarbeitung. Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt befasst sich mit der Zulassung von generativ gefertigten Medizinprodukten. Die zu diesem Thema gehaltenen Vorträge erörtern, was dabei grundsätzlich zu beachten ist und welche regulatorischen Anforderungen AM-gefertigte Produkte erfüllen müssen.
Business-Modelle für Additive Manufacturing entwickeln
Der Keynote-Speaker der diesjährigen Rapid.Tech, Dr. Phil Reeves (Econolyst Ltd.), setzt mit seinem Vortrag "The business drivers to additive manufacturing - stimulating technology adoption" gleich zu Beginn ein wichtiges Thema, das die Referenten und Besucher durch den gesamten Kongress begleiten wird. Es geht um die Analyse von "Market Pull" und "Technology Push" und ihre Wechselwirkungen unter dem Einfluss übergeordneter ökonomischer, sozialer und ökologischer Faktoren. Professor Dr. Andreas Gebhardt, Fachlicher Berater der Rapid.Tech: "Die Entwicklung vom Rapid Prototyping zum Additive Manufacturing ist technisch schon sehr weit gediehen. Jetzt geht es darum, die Verfahren in die Märkte zu bringen und dafür geeignete Business-Modelle zu entwickeln."
Rapid.Tech 2012: Informationen, Impulse, Innovationen
Seit 2004 legt die Rapid.Tech den Fokus auf den Trend zur Herstellung von Endprodukten, sie hat also früh die Entwicklung hin zum Additive Manufacturing erkannt und begleitet. Die Rapid.Tech informiert auch 2012 horizontal und vertikal: Einerseits werden in den Fachforen Luftfahrt, Medizintechnik und Zahntechnik die Möglichkeiten des AM in ausgewählten Branchen unter die Lupe genommen. Andererseits befasst sie sich mit dem gesamten Herstellungsprozess, angefangen von Strategien, über die Konstruktion, die Werkstoffe bis hin zu den Maschinen. Dabei hat sich in den vergangenen Jahren für viele Teilnehmer der Blick über den eigenen Tellerrand bewährt: Denn für die Weiterentwicklung in den Anwendungen und zum Lösen spezifischer Probleme bekommt man gerade im Austausch mit anderen Fachgebieten wichtige, mitunter entscheidende Impulse. Die Rapid.Tech 2012 bietet ihren Besuchern durch die Kombination von Fachmesse und Tagungen einmalige Möglichkeiten für das Gespräch mit- und untereinander.
Was man mitbringen sollte: Die Pre-Session am 7. Mai in Erfurt
Die Querschnittstechnologie AM ist nicht zuletzt wegen ihrer rasanten Entwicklung in den letzten Jahren für viele noch immer Neuland. Um Neueinsteigern den Zugang zu erleichtern und sie mit "Insidern" auf einen Wissensstand zu bringen findet am Vortag der Rapid.Tech auf der Messe Erfurt eine Überblicksveranstaltung statt: In 2 mal 2 Stunden werden die notwendigen Grundlagen der generativen Fertigungsverfahren anschaulich an Modellen und Bauteilen vermittelt. Das dabei vermittelte Grundlagenwissen ermöglicht den Teilnehmern das schnelle Herausfiltern des Innovativen aus den Vorträgen und der Fachmesse.
Weitere Informationen, das Veranstaltungsprogramm zum Download sowie die Anmeldungsunterlagen stehen unter www.rapidtech.de bereit.