Seit 2004 profitieren Maschinenentwickler, Konstrukteure und Anwender von generativen Verfahren vom schnellen, praxisnahen und bereichsübergreifenden Wissensaustausch innerhalb der Anwendertagung der Rapid.Tech. Die Anwendertagung bildet den Rahmen für die integrierten Fachkongresse zu Medizin- und Zahntechnik. Mittels Fachvorträgen und Praxisbeispielen erfahren potenzielle Anwender aus allen Wirtschaftszweigen mehr über Werkstoffe und Oberflächen. Auch Themen wie Qualitätssicherung oder Maschinen für Rapid Prototyping (RP) Anwendungen und die Vorstellung der Rapid Manufacturing (RM) Plattform Deutschland gehören zum Programm. Stärker auf Design, Konstruktion und industrielle Praxis fokussiert dagegen der Konstrukteurstag. Hier werden u. a. Einsatzmöglichkeiten von RP und RM in neuen Wachstumsbranchen wie der Windenergie- oder Leichtbauindustrie vorgestellt.
Wirtschaftliche Relevanz und Zukunft finden Generative Fertigungsverfahren und speziell das Rapid Manufacturing (RM) vor allem in der Medizintechnik. "Hörgeräteschalen und Zahnspangen, aber auch Implantate, Epithesen und Orthesen spielten hier eine Vorreiterrolle", berichtet Prof. Dr. Andreas Gebhardt vom CP - Centrum für Prototypenbau GmbH, Erkelenz. Er initiiert den Kongress als Fachberater gemeinsam mit Diplom-Informatiker Michael Eichmann, RTC Rapid Technologies GmbH, Mettmann. Weltweit wird an der Weiterentwicklung und Verbesserung von Rapid Prototyping gestützten RM-Anwendungen in der Medizintechnik gearbeitet. Der Markt entwickelt sich vielfältig, innovativ und dynamisch in viele Richtungen. Der 1. Fachkongress Medizintechnik am 18. Mai im Rahmen der Rapid.Tech zeigt diese Tendenzen auf. Praktizierende Mediziner, wie Prof. F. Zeilhofer vom Universitätsspital Basel und Fachleute auf dem Gebiet des Rapid Manufacturing informieren über den Stand der Anwendungen und die Potenziale. Beleuchtet werden Felder wie Operationsplanung, Herstellung von Phantomen, Implantate und Prothesen sowie Operationshilfsmittel wie Schablonen, Materialien für künstliche Gewebe, Knorpel und Knochen, die Entwicklung künstlicher Organe und die Wechselwirkung medizinischer Bildverarbeitung und 3D Modellierung.
Aktuell vollzieht sich auch in der Zahntechnik ein Umbruch. Veränderte Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen machen Lieferanten und Partner zu Wettbewerbern im dentalen Markt. Neue Scantechnologien, CAD/CAM-Systeme, Bearbeitungsmaschinen, Rapid-Prototyping-Verfahren und auch neue Materialentwicklungen eröffnen dem Dentallabor die Chance, wirtschaftlich sowie wachstumsorientiert zu arbeiten. Der 2. Fachkongress "CAD/CAM und Rapid-Prototyping in der Zahntechnik" bietet Zahntechnikern, Zahnärzten und Lieferanten aus dem Dentalmarkt einen kritischen und informativen Überblick über die Trends. Zahlreiche Referenten, wie der Zahntechnikmeister Hans-Joachim Dörner, folgen dem Ruf des Kongressinitiators Antonius Köster, anerkannter CAD/CAM- und Rapid-Prototyping-Experte, und berichten in Vorträgen über praxisnahe Ergebnisse. Innovative Lösungen ergeben sich zum Beispiel aus neuen Prozessketten, wie die Kombination aus Rapid-Prototyping und klassischer Gusstechnik oder die Möglichkeit, dank neuer Werkstoffe, mittels Rapid-Prototyping direkt Langzeitprovisorien herzustellen. Neben den Vorträgen lädt der Fachkongress mit begleitender Messe die Teilnehmer auch zum Dialog mit den Referenten und diversen Anbietern ein.
Das komplette Programm der Fachmesse und Anwendertagung Rapid.Tech inklusive des Konstrukteurstages und der Fachkongresse sowie Informationen zum STUDENT DESIGN AWARD for Rapid Manufacturing stehen ab sofort im Internet unter www.rapidtech.de zum Download zur Verfügung.