"Die Rapid.Tech hat sich damit erneut als ein zentraler Treffpunkt für die Zukunftstechnologie Additive Manufacturing erwiesen", schätzt Messegeschäftsführer Wieland Kniffka ein. Er kündigte für die Folgejahre den Ausbau im internationalen Bereich an. "Aus einer Nischentechnologie hat sich eine Technologie entwickelt, die immer mehr Branchen prägt. Aus einem Nischenmarkt ist ein Milliardenmarkt gewachsen. Über die technische Komponente in der Entwicklung generativer Produkte hinaus, rücken zunehmend wirtschaftliche Fragestellungen in den Fokus. Darauf werden wir mit der Rapid.Tech reagieren."
Stellvertretend für die Ausstellerschaft kommentiert Hendrik Bartelt vom Weltmarktführer im Bereich Laser-Sintern EOS GmbH (München) den Messeverlauf: "Hut ab! Es hat sich für EOS unbedingt gelohnt, herzukommen. Nächstes Jahr sind wir wieder mit dabei."
Sehr erfolgreich verlief die konzertierte Premiere der Thüringer Unternehmen auf der Fachausstellung. Zum ersten Mal hatten sich 13 Firmen aus dem Freistaat auf einem Gemeinschaftsstand präsentiert. Jochen Staschewski, Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, erklärte bei seinem Messebesuch, dass Thüringen in diesem Wirtschaftssegment nach Bayern und Baden-Würtemberg bereits auf Platz 3 innerhalb der Bundesrepublik stünde. Das Urteil von Günter Ganß vom Netzwerk Thüringer Prototyper: "Wir, 13 Dienstleister und Bildungseinrichtungen, sind sehr zufrieden. Unsere Kunden fanden es sehr gut, dass sie einen zentralen Ansprechpartner für die Thüringer Unternehmen hatten. Wir bedienen alle Technologien aus dem Bereich des Additive Manufacturing. Für uns ist die Rapid.Tech auch 2013 wieder Pflicht!"
Hintergrund
Hinter dem Oberbegriff "Additive Manufacturing" steckt eine Technologie, die vor über 20 Jahren in den USA ihren Anfang und aktuell ihren Siegeszug erlebt. Dabei geht um die schnelle Produktion von Teilen aus digitalen Konstruktionsdaten, mit denen Funktionen oder Design einer geplanten Anwendung frühzeitig getestet und optimiert werden können. Materialien und Prozesse erlauben bereits heute die direkte Herstellung von Produkten als Einzelstück, in Kleinoder in vielen Fällen bereits auch als Großserien. Vor allem in innovationsstarken Industriezweigen wie der Luft- und Raumfahrt, der Automobil- und Automobilzulieferindustrie oder in der Medizin- und Dentaltechnik gehört das "Additive Manufacturing" bereits zum Alltag.
Die Palette der auf diese Weise hergestellten Produkte ist außerordentlich vielfältig und reicht von Flugzeugteilen, Hörgeräten über Zahnersatz und Knochenimplantaten bis hin zu Autoschaltknäufen. Experten schätzen, dass sich aus der Nischentechnologie mittlerweile ein weltweiter Markt mit einem Volumen von ca. 1,2 Milliarden Dollar entwickelt hat. Die Beratungsfirma Wohlers Associates prognostiziert für das Jahr 2016 branchenweit ein Umsatzwachstum auf 3,1 und für 2020 sogar auf 5,2 Milliarden Dollar.
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