Hintergrund der Tagung: zunehmende Anforderungen an die räumliche Steuerung der Windenergie
Die Windenergienutzung ist im bauplanungsrechtlichen Außenbereich privilegiert zulässig. Regionale Planungsträger und Kommunen haben die Möglichkeit, über Raumordnungspläne bzw. Flächennutzungspläne die Zulässigkeit der Windenergie auf bestimmte Standorte zu konzentrieren und darüber räumlich zu steuern. Die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts und verschiedener Obergerichte stellt hohe Anforderungen an ein schlüssiges Plankonzept sowie an die Begründung und Abwägung bei der Ausweisung von Konzentrationsflächen für die Windenergie.. So sind bei der Untersuchung des Planungsraumes "harte und weiche Tabuzonen" zu ermitteln. Aus den verbleibenden Potenzialflächen sind ausreichende Positivflächen für Windenergieanlagen zu entwickeln, die der Windkraft "substanziellen Raum" geben. Die Rechtsentwicklung der letzten Jahre hat zu erheblicher Verunsicherung insbesondere bei kommunalen und regionalen Planungsträgern geführt. Mit der Tagung möchte die FA Wind zum besseren Verständnis beitragen und die rechtlichen und planerischen Anforderungen an die Konzentrationsflächenplanung für die Windenergie aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten.
Das komplette Programm der Fachagentur Windenergie finden Sie hier.
Über die Fachagentur:
Die Fachagentur Windenergie an Land e.V. (FA Wind) steht für den natur- und umweltverträglichen Ausbau der Windenergie in Deutschland und ihrer Systemintegration. Die FA Wind entwickelt Zukunftsideen für die Windenergienutzung, fördert Bildung und Wissenschaft sowie den Austausch mit der Wirtschaft und anderen privaten und öffentlichen Stellen. Als unabhängige, neutrale Einrichtung versteht sich die FA Wind als Dialogplattform zwischen unterschiedlichen Akteuren im Bereich des Windenergieausbaus.
Über Wind.Energie
Der zweitägige Fachkongress mit begleitender Ausstellung rückt die wichtigsten Akteure der Windenergiebranche in den Blickpunkt und versucht, die offenen Fragen für Kommunen, Bürger und beteiligte Unternehmen umfassend zu klären. Die Messeleitung rechnet mit etwa 400 Kongressteilnehmern und rund 50 Unternehmen aus ganz Deutschland. Im Fokus der Veranstaltung stehen neben der Windenergie 2014 erstmals auch andere erneuerbare Energieangebote.