Rapid.Tech + FabCon 3.D
5.-7. Juni 2018
Messe Erfurt
Additive Lösungen für wirtschaftliche und nachhaltige Mobilität stehen im Mittelpunkt des Forums Automobilindustrie zur Rapid.Tech + FabCon 3.D am 5. Juni 2018 in Erfurt. „Die Industrialisierung additiver Verfahren und der Transfer in Serienanwendungen sowie in eine flexible Ersatzteilversorgung gewinnen im erdgebundenen Mobilitätssektor weiter an Fahrt. Das zeigt sich an Investments von Automobilherstellern und Bahnunternehmen in das Additive Manufacturing und ebenso am wachsenden Leistungsspektrum von Dienstleistern. Das Forum Automobilindustrie wird aktuelle technologische Entwicklungen und praktische Anwendungen in diesem Bereich präsentieren“, erklärt Frank Cremer von 3D Systems, der gemeinsam mit Dr. Bernhard Müller von der Fraunhofer-Allianz Generative Fertigung die Inhalte des Forums verantwortet.
Einen Einblick in die Nutzung des metallischen 3D-Drucks für die automobile Serienfertigung geben Fachleute von Audi und BMW. Im Metall-3D-Druckzentrum der Audi AG arbeiten Experten verschiedener Fachdisziplinen zusammen, um die technologischen Machbarkeitsgrenzen der Verfahren aktiv weiter zu entwickeln und immer neue Anwendungen zu erschließen. BMW setzt die erworbenen AM-Kompetenzen u. a. im neuen i8 Roadster ein. Für das Fahrzeug wird die Halterung der Verdeckabdeckung additiv gefertigt. Eine wesentlich höhere Steifigkeit, über 40 Prozent Gewichtsreduktion und 30 Prozent weniger Kosten sprechen hier eine deutliche Sprache pro Additive Manufacturing (AM).
Der Automobilzulieferer Hirschvogel hat sich neben den Kompetenzen in der Massivumformung Know-how in der additiven Entwicklung und Fertigung sowie bei Werkstoffen und der Schadensanalyse aufgebaut. Das Unternehmen zeigt auf, weshalb generative Fertigung mehr ist als nur ein weiteres Fertigungsverfahren und der erfolgreiche Einsatz vor allem von einer aufeinander abgestimmten, in sich schlüssigen Prozesskette abhängt. Mit Continental nutzt ein weiterer großer Automobilzulieferer die Möglichkeiten des 3D-Drucks und stellt zehn attraktive Beispiele vor.
Über einen neuartigen Ansatz der Hybridfertigung für automobile Anwendungen informiert TRIMET Automotive. Dabei werden die Verfahren Leichtmetall-Druckgießen mit Laser-Strahlschmelzen bzw. Laser-Auftragschweißen kombiniert. Auf diese Weise soll zukünftig die Herstellung individueller Komponenten auf der Basis eines grundlegenden Bauteildesigns möglich werden.
Von den Vorzügen der additiven Fertigung bezüglich Flexibilität und Wirtschaftlichkeit können insbesondere die Branchen profitieren, die auf eine schnelle und qualitativ einwandfreie Versorgung mit Ersatzteilen angewiesen sind. Dazu gehört der Instandhaltungsbereich der Deutschen Bahn, der zugleich ein Initiator des Netzwerks Mobility goes Additive ist. Das Unternehmen informiert, wie der 3D-Druck von Ersatzteilen die Mobilitätsbranche und Instandhaltung revolutioniert und weshalb das Lager der Zukunft in der Cloud steht. Die FIT AG offeriert eine Full-Service-Lösung für ein unkompliziertes Ersatzteilmanagement, bei dem auf Lagerbestände mit hohen Kapitalbindungs- und Transportkosten verzichtet werden kann. Unter dem Begriff „Spare Parts On Demand“ entwickelt der Dienstleister ein innovatives System, das von der Analyse des Lagerbestands über Risikoanalysen, technische Machbarkeitsstudien und Design- bzw. Konstruktionsoptimierungen bis hin zur additiven Fertigung mit anschließendem Fulfillment alles aus einer Hand bietet.
Das Forum Automobilindustrie ist Teil der Internationalen Messe und Konferenz für additive Technologien Rapid.Tech + FabCon 3.D vom 5. bis 7. Juni 2018 in der Messe Erfurt. Die Veranstaltung feiert in diesem Jahr ihr 15-jähriges Jubiläum. Sie findet seit 2004 in Erfurt statt und ist damit einer der internationalen Vorreiter für die 3D-Druck Technologien. Zum umfangreichen und in dieser Form einmaligen Programm der Kongressmesse gehören die Anwendertagung und das Forum AM Science, die jeweils am 6. und 7. Juni durchgeführt werden. Neu auf der Agenda steht an beiden Tagen das Forum Medizin-, Zahn- und Orthopädietechnik. Ebenfalls erstmals im Programm ist das Forum Recht am 5. Juni. An diesem Tag finden außerdem die Foren Additive Lohnfertigung sowie Konstruktion, Werkzeug-, Formen- und Vorrichtungsbau statt. Am 6. Juni laden die Foren 3D gedruckte Elektronik & Funktionalität sowie 3D Metal Printing und am 7. Juni das Forum Luftfahrt ein und runden das hochkarätige Kongressprogramm der drei Messetage ab.
Die 3D-Druck Community trifft sich erneut an allen drei Tagen zur 3D Printing Conference. Neben Trendthemen und technischen Innovationen präsentieren die Referenten auch Einblicke hinter die Kulissen ihrer Forschungs- und Entwicklungstätigkeit sowie von ausgerichteten Wettbewerben. Die Themenauswahl erstreckt sich von der Start-Up Finanzierung über Digital Fabrication bis hin zu Bildungsthemen. Beim Start-Up-Award werden wieder die innovativsten Gründer und bei der 3D Pioneers Challenge die besten Designideen gesucht.
Mehr als 200 Aussteller werden in der ausgebuchten Messe die neuesten Entwicklungen, Produkte und Leistungen rund um das Additive Manufacturing vorstellen.
2017 kamen 4.800 (2016: 4.500) Fachbesucher und Kongressgäste sowie 207 Aussteller (2016: 176) aus 13 Ländern zur Rapid.Tech + FabCon 3.D nach Erfurt.