"Diese Allianz erhöht den Stellenwert des zukunftsweisenden, internationalen Expertentreffens um ein Vielfaches", bestätigt Fuchsgruber. Bereits seit 1999 bietet die Messe Erfurt dem Thema "Nachwachsende Rohstoffe" mit dem Symposium naro.tech ein Podium. Alle zwei Jahre kommen dazu Fachleute aus Wissenschaft und Industrie aus aller Welt in Thüringen zusammen und diskutieren die neuesten Forschungsergebnisse und Einsatzmöglichkeiten der Naturrohstoffe für die Werkstoffherstellung. "Das Symposium ist anerkannt und kooperiert von Anfang an regional mit dem Thüringischen Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung (TITK) aus Rudolstadt. Im Zusammenspiel mit dem Partner EPNOE gelingt nun der globale Sprung", freut sich Fuchsgruber. Ab 2012 wird das EPNOE-Industrieforum im Zwei-Jahres-Rhythmus in das Symposium naro.tech integriert.
Die Biokunststoffbranche wächst rasant. Laut Berechnungen des European Bioplastics e.V. werden 2011 weltweit über eine Million Tonnen davon hergestellt. In den nächsten vier Jahren ist eine Verdopplung denkbar. Verpackungschips auf Stärkebasis, Funktionskleidung aus Naturfasern - das Anwendungsspektrum von Biowerkstoffen ist breit. Allein 20.000 Tonnen Naturfasern verbraucht die europäische Automobil-Industrie pro Jahr (Quelle: Nova-Institut). Dieser Trend wird sich weiter verstärken. Schließlich steigt der Bedarf an Kunststoffen kontinuierlich, während die fossilen Ressourcen stetig schwinden.
EPNOE ist ein Forschungs- und Bildungsnetzwerk. Es vereint 16 europäische Forschungsstätten aus neun europäischen Ländern und 22 Unternehmen aus vier Kontinenten. Im Forschungsfokus des Netzwerkes stehen die Einsatzmöglichkeiten von Kunststoffen aus natürlichen Rohstoffen.
Weitere Informationen
www.narotech.de
www.epnoe.eu