Seit 2004 ist die Rapid.Tech zu einem der führenden Treffpunkte für die sich rasant entwickelnde Querschnittstechnologie Additive Manufacturing (AM) geworden. "Mit generativen Fertigungsverfahren lassen sich Geometrien und Bauteile realisieren, die mit konventionellen Technologien nicht oder nur sehr aufwändig herstellbar sind. Ein Beispiel sind belastungsgerecht ausgelegte Konstruktionen von Werkstücken und Komponenten. Der Einsatz von Additive Manufacturing erfordert allerdings spezielles Know-how, da herkömmliche Konstruktionsprinzipen häufig nicht angewendet werden können", erklärt Professor Frank Beneke, Fakultät Maschinenbau, Fachhochschule Schmalkalden, der gemeinsam mit Professor Thomas Seul, Leiter Labor Angewandte Kunststofftechnik, Fachhochschule Schmalkalden, für das Programm des Konstrukteurstags verantwortlich zeichnet.
Mit der neuen Designfreiheit beschäftigt sich der Vortrag von Keynote-Speaker David Hayward, Projects & Operations Manager, Design Studio bei der Bentley Motors Ltd., Crewe (UK), "Bentley Motors - 3D Printing, Creativity & the Future". Er zeigt darin unter anderem auf, welche kreativen Potenziale sich durch den Einsatz generativer Fertigungsverfahren bei der Herstellung von Kleinserien exklusiver Fahrzeuge ergeben und wie sie ausgeschöpft werden können. Unter dem Motto "Besonderheiten bei der Umsetzung von Produktideen mittels Additive Manufacturing" beschäftigt sich eine Vortragssession beispielsweise mit dem 3D-Druck und den Rechten Dritter. Des Weiteren geht es um die Verbesserung der Oberflächenrauheit und die Reduktion oberflächennaher Fehlstellen bei Hochleistungs-SLMBauteilen.
Erfolgreiche Anwendungen des Additive Manufacturing unter konstruktiven und werkstofftechnischen Gesichtspunkten werden ebenfalls vorgestellt. So beispielsweise die Herstellung dünnwandiger Aluminiumbauteile mittels selektivem Laserschmelzen und Technologien zur generativen Fertigung keramischer Bauteile. Darüber hinaus befasst sich der Konstrukteurstag mit den Potenzialen für Rapid Product Development und Rapid Manufacturing. "Das Programm bildet eine Prozesskette ab, die für den Anwender bei seiner täglichen Arbeit nachvollziehbar und nutzbar ist. Es geht mehr um Evolution als um Revolution", beschreibt Professor Thomas Seul den thematischen "roten" Faden.
Rapid.Tech 2013 - alle Aspekte des Additive Manufacturing
Neben dem Konstrukteurstag wird es bei der Rapid.Tech 2013 Fachforen zum Einsatz von AM in der Luftfahrt, Medizin- und Dentaltechnik, eine Anwendertagung und ein Forum der Fraunhofer-Allianz Generative Fertigung geben. "Additive Manufacturing hat das Stadium des reinen Entwicklungstools inzwischen weit hinter sich gelassen. Generative Fertigungsverfahren werden immer häufiger und in immer mehr Branchen als Herstellungstechnologien eingesetzt", berichtet Professor Andreas Gebhardt, fachlicher Berater der Rapid.Tech. Entsprechend beschäftigt sich die Kongressmesse Rapid.Tech nicht nur mit den technologischen Seiten des Additive Manufacturing. Sie fokussiert auch Aspekte wie Reproduzierbarkeit, Kontrolle und Sicherung der Bauteilqualität sowie rechtliche Fragen.
FabCon 3.D: Die Plattform rund um Fabber, Maker und 3D-Drucker
Parallel zur Rapid.Tech feiert am 14. und 15. Mai 2013 die FabCon 3.D auf dem Erfurter Messegelände Premiere. Die Convention wird dem aktuellen Hype rund um Fabber, Maker und 3D-Drucker erstmals im deutschsprachigen Raum eine angemessene Plattform bieten.
Den Besucher erwarten neben einem kreativen Workshop- und Vortragsprogramm eine umfassende Ausstellung sowie ein abendliches Get-together. Rund 25 Aussteller - vom Hersteller kommerzieller 3D-Drucker bis zu den Betreibern von Hackerspaces - werden die aktuellen Trends und Errungenschaften dieses Milliardenmarktes präsentieren.
Weitere Informationen über die Rapid.Tech und über die FabCon 3.D sowie das vollständige
Programm des Konstrukteurstags sind unter www.rapidtech.de abrufbar.