Kürzere Produktlebenszyklen, steigender Kostendruck, höhere Umweltanforderungen und knapper werdende Ressourcen machen in vielen Bereichen der Industrie ein Umdenken bei Produktionsprozessen erforderlich. Eine Antwort stellt das Additive Manufacturing (AM) dar, und das nicht nur bei der Herstellung von Prototypen, sondern auch in der Klein- und Großserienfertigung. Kein Wunder also, dass Branchenanalyst Wohlers Associates der additiven Fertigungsindustrie für 2011 ein Wachstum von knapp 30 Prozent bescheinigt und für die kommenden Jahre zweistellige Wachstumsraten prognostiziert. Welche Möglichkeiten bietet AM für eine schnellere, wirtschaftlichere und nachhaltigere Produktion und wie lassen sie sich optimal nutzen? Antworten auf diese Fragen bietet die 10. Rapid.Tech am 14. und 15. Mai 2013 in Erfurt, die sich seit der Erstveranstaltung 2004 zu einer der bedeutendsten Veranstaltungen im Bereich Additive Manufacturing entwickelt hat.
Additive Manufacturing für Anwender in Praxis und Theorie
Erfolgsrezept der Rapid.Tech ist ihr besonderes, anwendernahes Konzept, bei dem die Herstellung von Endprodukten im Mittelpunkt steht. Entsprechend ist auch das Programm der Jubiläumsveranstaltung aus Anwendertagung, Konstrukteurstag, Fachforen und Fachmesse gestaltet: Es bildet den gesamten Herstellungsprozess von der Konzeptidee über Simulation, Konstruktion, Werkstoffe, Maschinen und Anlagen bis hin zur Qualitätssicherung in enger Verzahnung zwischen Vorträgen und Messepräsentationen ab. Ergänzend dazu beleuchtet das Forum der Fraunhofer-Allianz Generative Fertigung den wissenschaftlich-praxisnahen Aspekt und informiert über Innovationen im Entwicklungsstadium. Anwender erhalten bei der Rapid.Tech also nicht nur Informationen über den Stand der Technik, neue Entwicklungen und Trends in Theorie und Praxis, sondern können bei kurzen Wegen intensiv und offen über deren erfolgreichen Einsatz eigenen Arbeitsumfeld diskutieren. Herstellern und Anbietern ermöglicht das Konzept der Rapid.Tech eine thematisch optimal abgestimmte Präsentation ihrer Produkte und Dienstleistungen für die generative Fertigung.
Mit dem Student Design & Engineering Award for Rapid Manufacturing, der im Rahmen der Rapid.Tech zum 7. Mal vergeben wird, prämiert die Messe Erfurt innovative Konstruktionsideen.
Der Preis richtet sich an Studierende und Berufsanfänger bis zu zwei Jahren nach Studienabschluss, die sich mit generativen Fertigungsverfahren und den sich daraus ableitenden Perspektiven für die Entwurfstätigkeit beschäftigen.
Anwendertagung - Know-how für die Integration von AM
Die Anwendertagung der Rapid.Tech bietet die Möglichkeit, den Stand und die Entwicklungstendenzen des Additive Manufacturing zu diskutieren. Vorträge zu erfolgreichen Anwendungen, Fallstudien und Best-Practice-Lösungen aus unterschiedlichen Branchen, zu neuen Verfahren, Prozessen, Maschinen und Materialien sowie zu innovativen Businessmodellen für AM bieten den Teilnehmern Orientierungspunkte für die Integration dieser Zukunfts-Technologie in das eigene Umfeld.
Konstrukteurstag - neue Freiheiten erkennen und nutzen
Einer der größten Vorteile des Additive Manufacturing ist die nahezu unbegrenzte gestalterische und konstruktive Freiheit. Um sie zu nutzen, sind neue Kompetenzen erforderlich. Denn für eine direkte digitale Fertigung sind viele Produktionsparameter bereits bei der Konstruktion zu definieren. Wissen und Lösungen dazu werden beim Konstrukteurstag in Vorträgen zu erfolgreichen Anwendungen von AM unter konstruktiven Gesichtspunkten, zur konstruktiven Umsetzung von Design- und Ergonomieanforderungen sowie über die Potenziale für generative Fertigungsverfahren in neuen Branchen vermittelt.
Fachforen - Möglichkeiten von AM in ausgewählten Branchen
In den drei Fachforen Luftfahrt, Medizintechnik sowie CAD/CAM und Rapid Prototyping in der Zahntechnik sind die Fachleute aus diesen Branchen unter sich. Die Vorträge beschäftigen sich ausschließlich mit Themen zu den jeweiligen Fachgebieten. Im Vergleich zu konventionellen Veranstaltungen im Bereich Additive Manufacturing bietet dies nicht nur sehr tiefe und breite Information zu den verschiedenen Branchenlösungen, sondern ermöglicht auch einen intensiven fachlichen Austausch über Möglichkeiten und Anwendungen des Additive Manufacturing.
Der Call for Papers für die Anwendertagung, den Konstrukteurstag und die Fachforen läuft noch bis 15. November 2012. Weitere Informationen zur Vortragsanmeldung, zur Fachmesse und zum Student Design & Engineering Award für Rapid Manufacturing sind unter www.rapidtech.de abrufbar.