Konstrukteurstag 2012: Von der Natur abgeschaut
Nur wenn der Konstrukteur die Werkzeuge gut kennt, mit denen die Produkte hergestellt werden, kann er das jeweils optimale konstruktive Konzept entwickeln. Bei den digitalen Herstellungsprozessen generativer Verfahren ist der Konstrukteur näher denn je an den Fertigungsprozessen. Dies verlangt von ihm besondere Kenntnisse der Technologien. Außerdem bieten generative Verfahren einzigartige Freiheiten bei der Gestaltung von Bauteilen. Der Konstrukteurstag stellt in diesem Jahr bionische Ansätze in den Mittelpunkt. Professor Dr. Thomas Seul, der gemeinsam mit Professor Dr. Frank Beneke das Programm des Konstrukteurstags verantwortet, erläutert die thematische Klammer des diesjährigen Konstrukteurstages: "Wir schauen Wege und Strategien der Natur an mit dem Ziel, geeignete Konstruktionsmöglichkeiten von ihr zu übernehmen. Sie münden in technische Produkte, die mit konventionellen Verfahren nicht möglich wären." Der Konstrukteurstag startet am 9. Mai mit dem Referat von Prof. Dr. Bernd Hill über "Angewandte Bionik in systematischen Produktentwicklungsprozessen". Praktische Erfahrungen damit können die Teilnehmer im gleichnamigen Workshop machen, den der Referent am Nachmittag anbietet.
Business-Modelle für Additive Manufacturing entwickeln
Der Keynote-Speaker der diesjährigen Rapid.Tech, Dr. Phil Reeves (Econolyst Ltd.), setzt mit seinem Vortrag "The business drivers to additive manufacturing - stimulating technology adoption" gleich zu Beginn ein wichtiges Thema, das die Referenten und Besucher durch den gesamten Kongress begleiten wird. Es geht um die Analyse von "Market Pull" und "Technology Push" und ihre Wechselwirkungen unter dem Einfluss übergeordneter ökonomischer, sozialer und ökologischer Faktoren. Professor Dr. Andreas Gebhardt, Fachlicher Berater der Rapid.Tech: "Die Entwicklung vom Rapid Prototyping zum Additive Manufacturing ist technisch schon sehr weit gediehen. Jetzt geht es darum, die Verfahren in die Märkte zu bringen und dafür geeignete Business-Modelle zu entwickeln."
Rapid.Tech 2012: Informationen, Impulse, Innovationen
Seit 2004 legt die Rapid.Tech den Fokus auf den Trend zur Herstellung von Endprodukten, sie hat also früh die Entwicklung hin zum Additive Manufacturing erkannt und begleitet. Die Rapid.Tech informiert auch 2012 horizontal und vertikal: Einerseits werden in den Fachforen Luftfahrt, Medizintechnik und Zahntechnik die Möglichkeiten des AM in ausgewählten Branchen unter die Lupe genommen. Andererseits befasst sie sich mit dem gesamten Herstellungsprozess, angefangen von Strategien, über die Konstruktion, die Werkstoffe bis hin zu den Maschinen. Dabei hat sich in den vergangenen Jahren für viele Teilnehmer der Blick über den eigenen Tellerrand bewährt: Denn für die Weiterentwicklung in den Anwendungen und zum Lösen spezifischer Probleme bekommt man gerade im Austausch mit anderen Fachgebieten wichtige, mitunter entscheidende Impulse. Die Rapid.Tech 2012 bietet ihren Besuchern durch die Kombination von Fachmesse und Tagungen einmalige Möglichkeiten für das Gespräch mit- und untereinander.
Was man mitbringen sollte: Die Pre-Session am 7. Mai in Erfurt
Die Querschnittstechnologie AM ist nicht zuletzt wegen ihrer rasanten Entwicklung in den letzten Jahren für viele noch immer Neuland. Um Neueinsteigern den Zugang zu erleichtern und sie mit "Insidern" auf einen Wissensstand zu bringen findet am Vortag der Rapid.Tech auf der Messe Erfurt eine Überblicksveranstaltung statt: In 2 mal 2 Stunden werden die notwendigen Grundlagen der generativen Fertigungsverfahren anschaulich an Modellen und Bauteilen vermittelt. Das dabei vermittelte Grundlagenwissen ermöglicht den Teilnehmern das schnelle Herausfiltern des Innovativen aus den Vorträgen und der Fachmesse.
Weitere Informationen, das Veranstaltungsprogramm zum Download sowie die Anmeldungsunterlagen stehen unter www.rapidtech.de bereit.