"Diese Leistungsschau ist ein Höhepunkt für alle professionellen Tierzüchter und wird den Bekanntheitsgrad der Landwirtschaftsschau >>Grüne Tage Thüringen>> bundesweit steigern", freut sich Johann Fuchsgruber, Geschäftsführer der Messe Erfurt. In der Holsteinzucht etablierte sich weltweit ein professionelles Schaugeschehen. Die Züchter suchen den Wettstreit zur Darstellung ihrer Philosophie und zur Präsentation ihrer Zuchtprodukte. Gleichzeitig pflegen sie damit das Image der Holsteinrasse und ihrer Zuchtbetriebe. Während der 1. "Thuringia Holstein Open" in Erfurt werden sich die besten Holsteinzüchter im offenen Wettbewerb Gleichgesinnter erfolgreich messen. "Ausgeschrieben sind Wettbewerbe der Jungzüchter von der Bambino- bis zur Altersklasse sowie ein Junior Typcup und der Holsteinwettbewerb der laktierenden Kühe von jung über mittel bis alt", berichtet Organisator Jens Hubrich von der Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft (TLL). Wertvolle Prämien und Preise erwarten die Klassensieger der Wettbewerbe, die in der Inszenierung des "Grand Champion" gipfeln. Als Preisrichter konnte der momentan wohl gefragteste und international bekannte Brian Carscadden aus dem kanadischen Guelph/Ontario gewonnen werden.
Mit mehr als 1,6 Millionen eingetragenen Tieren besitzt Deutschland die weltweit größte Zuchtpopulation der Rasse Holstein-Friesian. Diese weltweit leistungsstärkste Milchviehrasse stammt ursprünglich aus den futterwüchsigen Niederungen entlang der Nordseeküste von Holland über Deutschland, Ostfriesland, Schleswig-Holstein bis hinauf ins dänische Jütland. Die ersten Erwähnungen der "Schwarzbunten" lassen sich bis ins 16. Jahrhundert zurückverfolgen. Ende des 18. Jahrhundert begann die intensive Zuchtarbeit in Nordamerika. Die milchbetonten Tiere wurden später in die eher im Zweinutzungstyp (Milch und Fleisch) gezüchtete europäische Population eingekreuzt. Über Generationen hinweg entstand daraus der heutige Holstein-Friesian-Typ der mittel- bis großrahmigen Hochleistungskuh mit Tagesleistungen von 40, 50 oder mehr Kilogramm Milch. Pro Jahr gibt eine solche Kuh mehr als 10.000 Kilogramm Milch bei circa 4,2 Prozent Fett und 3,4 Prozent Eiweiß.
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