Seit dem 8. April wird Microsoft Windows XP nicht mehr mit Sicherheitsupdates versorgt, die unter anderem vor Hackerangriffen schützen sollen. Heimanwender und Unternehmen wird deshalb geraten, ihre alten XP-Rechner aufzurüsten und neuere Systeme zu laden. Die Folge: eine erhöhte Nachfrage bei aktuelleren Windows-Versionen. Wie der Preisvergleich guenstiger.de ermittelt hat, steigen die Preise für Windows-XP-Nachfolger seit Januar erheblich an. Demnach kosten die Versionen ab der Vista-Reihe im Durchschnitt knapp 50 Prozent mehr als noch zu Beginn des Jahres.
Windows Vista kostet mehr als das Doppelte
Während Kunden für Windows-8-Produkte im Durchschnitt acht Prozent mehr zahlen müssen, stiegen die Preise für Windows-7-Systeme um 33 Prozent an. Die Vista-Version kostet derzeit mit über 102 Prozent mehr als das Doppelte im Vergleich zu Januar.
Prognose: Preise für Windows Vista, 7 und 8 bleiben weiterhin auf hohem Niveau
Ein Beispiel: Das Microsoft Windows 7 Professional 32Bit DSP/SB 1er Pack wurde zu Beginn des Jahres für 70 Euro angeboten. Aktuell beträgt der günstigste Kaufpreis im Internet knapp 100 Euro und damit über 40 Prozent mehr. „Einen solch starken Preisanstieg bei Betriebssystemen haben wir in dieser Form noch nicht erlebt“, sagt Artur Jagiello von guenstiger.de. Eine Kostensenkung scheint derzeit nicht in Sicht zu sein. „Wir gehen davon aus, dass der preisliche Aufwärtstrend bei Betriebssystemen noch eine Weile andauern wird“, so Jagiello abschließend.
Zur Methodik: Der Preisvergleich guenstiger.de ermittelte den Preisverlauf für insgesamt 45 Windows-Systeme ab der Version Vista im Zeitraum vom 1. Januar bis zum 12. Mai 2014.