Erlangen, 25.02.2016 - Der Preis wurde gestern im Rahmen der diesjährigen Software Engineering Konferenz in Wien verliehen. Dr. Liebig wurde damit für seine Arbeiten zu Fragestellungen konfigurierbarer Systeme ausgezeichnet, zu denen er im Rahmen seiner Promotion an der Universität Passau geforscht hatte.
Die meisten Software-Systeme heutzutage sind konfigurierbar und bieten, wie etwa der Linux-Kernel, tausende von Konfigurationsoptionen an, mit deren Hilfe eine astronomisch große Anzahl unterschiedlicher Varianten generiert werden kann. Dr. Liebig entwickelte in seiner Abschlussarbeit neue Techniken für die Analyse und Transformation konfigurierbarer Systeme, um die Vielzahl an Varianten während des Software-Entwicklungsprozesses in den Griff zu bekommen. Er konnte zeigen, dass die neuen Methoden bisherigen Ansätzen im Hinblick auf ihre Leistungsfähigkeit, ihren Aufwand zur Anwendung und ihre Skalierbarkeit überlegen sind.
„Der Software-Engineering-Preis ist für mich nicht nur eine sehr große Anerkennung, sondern vor allem auch Ansporn Forschungsergebnisse in die Praxis zu tragen“, erklärte Dr. Liebig nach der Preisverleihung.
Die Ernst-Denert-Stiftung zeichnet seit 1992 hervorragende Arbeiten zu Themen der Software-Entwicklung aus. Im Fokus stehen praxisnahe Arbeiten aus den Gebieten der Methoden, Werkzeuge und Verfahren in der Software-Entwicklung. Ziel der Stiftung ist es wissenschaftliche Spitzenleistungen in Deutschland zu honorieren. Der Preis ist mit 5.000 EUR dotiert.
Weitere Informationen finden sich auf der Webseite der Ernst-Denert-Stiftung: http://www.denert-stiftung.de