Der "Arbeitskreis Archive in der Metropolregion Rhein-Neckar" (AK Archive) hat gestern in Mannheim sein neues Buch "Stadt, Land, Heimat - Beiträge zur Geschichte der Metropolregion Rhein-Neckar im Industriezeitalter" vorgestellt. Darin beleuchten 21 Beiträge auf 408 Seiten mit 147 überwiegend farbigen Abbildungen das vielfältige Beziehungsgeflecht zwischen den Städten und ländlichen Gebieten der Region ausgehend von den 1870er Jahren. "In den Archiven ist die Geschichte der Region in Wort und Bild dokumentiert. Dieses Wissen möchten wir der Öffentlichkeit zugängig machen und so unseren Beitrag zur Entwicklung des Regionalbewusstseins leisten", erklärte Bilfinger-Unternehmensarchivar Dr. Martin Krauß, Vorsitzender des AK Archive und einer der beiden Herausgeber, bei der Buchpräsentation.
Enge Verflechtungen prägen die Geschichte der Region
Zu der Autorenschaft zählen sowohl Archivarinnen und Archivare aus Kommunen, Unternehmen, Kirchen, Universitäten und Kultureinrichtungen als auch anerkannte Heimathistoriker. Diese Vielfalt spiegelt sich im Spektrum der behandelten Themen wider: Die Beiträge widmen sich - aus gesamtregionaler und gelegentlich beispielhaft aus teilräumlicher Perspektive - Aspekten wie Verkehr, Mobilität, Siedlungs- und Stadtentwicklung oder Industrialisierung samt der einhergehenden Wanderungsbewegungen. Flankierende Artikel zeichnen Entwicklungen in Kirche, Politik, Gesellschaft und universitärem Leben nach und ermöglichen dem Leser eine erstaunliche Gesamtschau auf das regionale Geschehen im Industriezeitalter. "Wir haben die Beiträge sowohl räumlich als auch thematisch bewusst breit gefächert. So wird eindrucksvoll deutlich, dass sich die Verflechtungen auch im Industriezeitalter auf nahezu alle Lebensbereiche und große Teile der Region erstrecken", so Dr. Ulrich Nieß, Leiter des Stadtarchivs Mannheim und gemeinsam mit Krauß Herausgeber.
"Stadt, Land, Heimat" verdeutlicht Gemeinsamkeiten
Die im Verlag Regionalkultur erschienene Publikation ist Teil des Regionalentwicklungsprojekts "Die Metropolregion Rhein-Neckar - Stadt, Land, Heimat". Ziel der gemeinschaftlichen Initiative von Verband Region Rhein-Neckar (VRRN), Verein Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar (ZMRN) und Metropolregion Rhein-Neckar GmbH ist es, die Wahrnehmung für die Region zu fördern. Verschiedene Teilprojekte rücken hierzu aktuelle und historische Gemeinsamkeiten in das Bewusstsein der Menschen. Deshalb ist die wissenschaftlich fundierte Aufarbeitung der regionalen Geschichte durch den AK Archive für Dr. Eva Lohse, Verbandsvorsitzende VRRN und gleichzeitig stellvertretende Vorstandsvorsitzende des ZMRN, von großer Bedeutung: "Dieses Buch zeigt gemeinsame historische Wurzeln und Wechselbeziehungen in unserer Region auf, die wir in diesen Zusammenhängen oft gar nicht wahrnehmen. Mein Dank gilt daher allen Autoren, die uns Entwicklungen beschreiben, die uns selbstverständlich und schon immer da gewesen erscheinen."
Der "Arbeitskreis Archive in der Metropolregion Rhein-Neckar"
Der "Arbeitskreis Archive in der Metropolregion Rhein-Neckar" (AK Archive) wurde 1995 gegründet. Seine Anfänge reichen jedoch zurück bis in die 1980er Jahre. Ihm gehören über 50 Archive aus der gesamten Region an. Das Spektrum umfasst staatliche, kommunale und kirchliche Archive sowie entsprechende Einrichtungen in den Landkreisen, in Unternehmen und in weiteren Institutionen. Der Arbeitskreis hat sich zum Ziel gesetzt, die länderübergreifende Zusammenarbeit der Archive in der Metropolregion Rhein-Neckar zu stärken, Kräfte zu bündeln und Synergien freizusetzen. Er fördert den fachlichen Erfahrungsaustausch und macht die Öffentlichkeit mit den Aufgaben der Archive und ihren Dienstleistungen für Bürger vertraut. Zudem fördert er die historische Forschung zum Rhein-Neckar-Raum und leistet damit einen Beitrag zur Schaffung eines Regionalbewusstseins.
1994/95 veröffentlichte der AK Archive zum Kulturprojekt "Widerstreit der Bilderwelten - Kunst und Kultur der 20er Jahre" das Buch "Zerrissene Lebenswelten - Alltag im Rhein-Neckar-Dreieck der 20er Jahre", das mit einer Wanderausstellung in der gesamten Region auf sich aufmerksam machte. Zum 150. Jahrestag der badischpfälzischen Revolution (27. Februar 1848) wurde 1998 der "ZeitZug 1848. Für die Freiheit streiten", eine Ausstellung in einem Sonderzug, bundesweit "auf die Schiene gesetzt". Das Buch "Der Rhein-Neckar- Raum und die Revolution von 1848/49 - Revolutionäre und ihre Gegenspieler" stellte, parallel dazu, bekannte und der Öffentlichkeit bisher weniger bekannte Akteure dieser Zeit vor.
2003 erschien die Broschüre "Bewahren und Nutzen", in der sich der Arbeitskreis und die Archive vorstellten. Eine begleitende Wanderausstellung tourte zwei Jahre durch die Region. Zum Start der SBahn RheinNeckar schickte der AK Archive, mit Unterstützung des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar, eine weitere Wanderausstellung durch die Region: "....an einem Strang - Eisenbahngeschichte im Rhein-Neckar-Dreieck". Anlässlich des 77. Deutschen Archivtags 2007 in Mannheim wurde im Verlag Regionalkultur ein Archivführer herausgegeben.
Enge Verflechtungen prägen die Geschichte der Region
Zu der Autorenschaft zählen sowohl Archivarinnen und Archivare aus Kommunen, Unternehmen, Kirchen, Universitäten und Kultureinrichtungen als auch anerkannte Heimathistoriker. Diese Vielfalt spiegelt sich im Spektrum der behandelten Themen wider: Die Beiträge widmen sich - aus gesamtregionaler und gelegentlich beispielhaft aus teilräumlicher Perspektive - Aspekten wie Verkehr, Mobilität, Siedlungs- und Stadtentwicklung oder Industrialisierung samt der einhergehenden Wanderungsbewegungen. Flankierende Artikel zeichnen Entwicklungen in Kirche, Politik, Gesellschaft und universitärem Leben nach und ermöglichen dem Leser eine erstaunliche Gesamtschau auf das regionale Geschehen im Industriezeitalter. "Wir haben die Beiträge sowohl räumlich als auch thematisch bewusst breit gefächert. So wird eindrucksvoll deutlich, dass sich die Verflechtungen auch im Industriezeitalter auf nahezu alle Lebensbereiche und große Teile der Region erstrecken", so Dr. Ulrich Nieß, Leiter des Stadtarchivs Mannheim und gemeinsam mit Krauß Herausgeber.
"Stadt, Land, Heimat" verdeutlicht Gemeinsamkeiten
Die im Verlag Regionalkultur erschienene Publikation ist Teil des Regionalentwicklungsprojekts "Die Metropolregion Rhein-Neckar - Stadt, Land, Heimat". Ziel der gemeinschaftlichen Initiative von Verband Region Rhein-Neckar (VRRN), Verein Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar (ZMRN) und Metropolregion Rhein-Neckar GmbH ist es, die Wahrnehmung für die Region zu fördern. Verschiedene Teilprojekte rücken hierzu aktuelle und historische Gemeinsamkeiten in das Bewusstsein der Menschen. Deshalb ist die wissenschaftlich fundierte Aufarbeitung der regionalen Geschichte durch den AK Archive für Dr. Eva Lohse, Verbandsvorsitzende VRRN und gleichzeitig stellvertretende Vorstandsvorsitzende des ZMRN, von großer Bedeutung: "Dieses Buch zeigt gemeinsame historische Wurzeln und Wechselbeziehungen in unserer Region auf, die wir in diesen Zusammenhängen oft gar nicht wahrnehmen. Mein Dank gilt daher allen Autoren, die uns Entwicklungen beschreiben, die uns selbstverständlich und schon immer da gewesen erscheinen."
Der "Arbeitskreis Archive in der Metropolregion Rhein-Neckar"
Der "Arbeitskreis Archive in der Metropolregion Rhein-Neckar" (AK Archive) wurde 1995 gegründet. Seine Anfänge reichen jedoch zurück bis in die 1980er Jahre. Ihm gehören über 50 Archive aus der gesamten Region an. Das Spektrum umfasst staatliche, kommunale und kirchliche Archive sowie entsprechende Einrichtungen in den Landkreisen, in Unternehmen und in weiteren Institutionen. Der Arbeitskreis hat sich zum Ziel gesetzt, die länderübergreifende Zusammenarbeit der Archive in der Metropolregion Rhein-Neckar zu stärken, Kräfte zu bündeln und Synergien freizusetzen. Er fördert den fachlichen Erfahrungsaustausch und macht die Öffentlichkeit mit den Aufgaben der Archive und ihren Dienstleistungen für Bürger vertraut. Zudem fördert er die historische Forschung zum Rhein-Neckar-Raum und leistet damit einen Beitrag zur Schaffung eines Regionalbewusstseins.
1994/95 veröffentlichte der AK Archive zum Kulturprojekt "Widerstreit der Bilderwelten - Kunst und Kultur der 20er Jahre" das Buch "Zerrissene Lebenswelten - Alltag im Rhein-Neckar-Dreieck der 20er Jahre", das mit einer Wanderausstellung in der gesamten Region auf sich aufmerksam machte. Zum 150. Jahrestag der badischpfälzischen Revolution (27. Februar 1848) wurde 1998 der "ZeitZug 1848. Für die Freiheit streiten", eine Ausstellung in einem Sonderzug, bundesweit "auf die Schiene gesetzt". Das Buch "Der Rhein-Neckar- Raum und die Revolution von 1848/49 - Revolutionäre und ihre Gegenspieler" stellte, parallel dazu, bekannte und der Öffentlichkeit bisher weniger bekannte Akteure dieser Zeit vor.
2003 erschien die Broschüre "Bewahren und Nutzen", in der sich der Arbeitskreis und die Archive vorstellten. Eine begleitende Wanderausstellung tourte zwei Jahre durch die Region. Zum Start der SBahn RheinNeckar schickte der AK Archive, mit Unterstützung des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar, eine weitere Wanderausstellung durch die Region: "....an einem Strang - Eisenbahngeschichte im Rhein-Neckar-Dreieck". Anlässlich des 77. Deutschen Archivtags 2007 in Mannheim wurde im Verlag Regionalkultur ein Archivführer herausgegeben.
