- Potenzialanalyse Wasserstoff in der Metropolregion Rhein-Neckar vorgestellt
- Wissenschaftliche Studie von Thinkstep und Prognos
„Die Potenzialanalyse zeigt, dass die MRN hervorragend aufgestellt ist, um zur Modellregion für Wasserstoff zu werden“, bringt es Ralph Schlusche, Verbandsdirektor des Verbands Region Rhein-Neckar, auf den Punkt. Weiter erläutert Bernd Kappenstein, Leiter Fachbereich Energie und Mobilität bei der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH, die Ergebnisse der Studie: „Wasserstoff, der aus erneuerbaren Ressourcen gewonnen wird, kann einen wesentlichen Beitrag zur Reduktion der klimaschädlichen Treibhausgase und zur Verbesserung der Luftqualität in Rhein-Neckar leisten. Der identifizierte Wasserstoffbedarf in der Metropolregion kann voraussichtlich vollständig lokal und aus erneuerbaren Energien erzeugt werden. Durch den Einsatz von Wasserstoff und Brennstoffzellenanwendungen ergeben sich laut der Studie potenziell bis zu 1.100 Arbeitsplätze in der Region, größtenteils im Fahrzeugbau. Die frühzeitige Förderung von Wasserstoff kann den Wandel hin zum Elektroantrieb pro-aktiv gestalten.“ Mehr zu den Ergebnissen der Studie im Anhang dieser Presseinformation.
Auch die Industrie- und Handelskammern (IHKn) Rhein-Neckar und Pfalz sehen in einer regionalen Wasserstoffwirtschaft das Potenzial für neue Arbeitsplätze und neue Geschäftsfelder für Unternehmen. „Die Energiewende und der Kohleausstieg stellen die Unternehmen der Region vor große Herausforderungen. Es ist daher wichtig, die Potenziale aller zukunftsfähigen Technologien zu prüfen, die für die Region Sinn ergeben“, verdeutlicht Andreas Kempff, Geschäftsführer der IHK Rhein-Neckar. „Die Nutzung von Wasserstoff hat großes Potenzial, besonders bei Mobilitätslösungen. Die Industrie der Region ist dabei ein wichtiger Impulsgeber“, so Kempff weiter. Steffen Blaga, Geschäftsbereichsleiter bei der IHK Pfalz ergänzt: „Der exzellent aufgestellte Mittelstand der Region muss die Möglichkeit haben, sein Know-how rund um die Nutzung von Wasserstoff einzubringen. Nur so können nachhaltige Wertschöpfungsketten rund um diesen wichtigen Energieträger aufgebaut werden.“