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Metropolregion Rhein-Neckar GmbH M 1, 4-5 68161 Mannheim, Germany http://www.m-r-n.com
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EU fördert Geoinformatik-Cluster in der MRN

(PresseBox) (Mannheim, )
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- 200.000 Euro aus Brüssel
- Weiterer Cluster mit EU-Förderung in der MRN
- Durch Vernetzung von Geoinformationen Verwaltungsab-läufe optimieren, Energiewandel beschleunigen und Wirtschaftsförderung verbessern
- Clustermanagement nimmt Arbeit im August auf

Die enge Zusammenarbeit von Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung in der Metropolregion Rhein-Neckar (MRN) erhält weiter Auftrieb: Die Europäische Union (EU) fördert das "Netzwerk Geo-Information der Metropolregion Rhein-Neckar" (kurz: GeoNet.MRN) in den kommenden zwei Jahren mit insgesamt 200.000 Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Min-destens die gleiche Summe bringen die regionalen Finanzierungs-partner des Clusters ein. Beteiligt sind sowohl Firmen, Verbände und Hochschulen als auch alle 15 Stadt- und Landkreise der Regi-on, die drei Bundesländer Baden-Württemberg, Hessen und Rhein-land-Pfalz sowie der Verband Region Rhein-Neckar. Das gemein-same Ziel: Geodaten aus verschiedenen Quellen - etwa Informatio-nen zum Verlauf von Straßen, Abwasserleitungen und Stromtrassen oder zur Lage von Solarparks, Naturschutz- und Gewerbegebieten - digital miteinander zu vernetzen.

Hierdurch können zum Beispiel Planungs- und Genehmigungsver-fahren schneller und kostengünstiger durchgeführt, die Potenziale von erneuerbarer Energien leichter abgeschätzt und Investoren bei der Suche nach passenden Standorten besser beraten werden. "GeoNet.MRN" ist bereits der zweite EU-finanzierte Cluster in der Region. Noch bis Ende 2012 läuft die Förderung des bei der MRN GmbH angesiedelten Clusters "Energie & Umwelt".

"Dass die Europäische Union bereits zum zweiten Mal einen Cluster aus der Metropolregion Rhein-Neckar fördert, ist sowohl Beleg für die hier vorhandenen Kompetenzen im Bereich Geoinformatik und Klimaschutz als auch Anerkennung für die enge Zusammenarbeit vieler starker Partner in den regionalen Netzwerken", sagt Wolf-Rainer Lowack, Geschäftsführer der MRN GmbH.

Drei Leitprojekte im Fokus

Inhaltlichen Schwerpunkt des Clusters bilden drei Leitprojekte, die ausgehend von der geografischen Lage der MRN im Schnittpunkt der drei Bundesländer Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz besonders großen Nutzen für Unternehmen, Planer, Investo-ren und Wirtschaftsförderer versprechen. "Durch die Zusammenfüh-rung verschiedener raumbezogener Daten, deren Analyse und gra-fische Aufbereitung kann die Geoinformatik einen wichtigen Beitrag für eine ressourcenschonende, nachhaltige Wirtschaftsentwicklung leisten", so Prof. Dr. Alexander Zipf, Vorstandsvorsitzender des ge-meinnützigen Vereins GeoNet.MRN.

Genehmigungsverfahren beschleunigen

Im Leitprojekt "Straßenaufgrabungen" soll der Einsatz eines Geo-Informationssystems, vergleichbar mit bekannten Kartenanwendun-gen im Internet, künftig dazu beitragen, Genehmigungsverfahren zu beschleunigen. Will zum Beispiel ein Tiefbauunternehmen eine Straße aufgraben, muss es derzeit im Vorfeld bei vielen verschiede-nen Stellen separat abfragen, ob und wo im Untergrund etwa Tele-fon-, Gas- oder Abwasserleitungen verlaufen. Ein regionales Lei-tungsauskunftsportal könnte maßgeblich dazu beitragen, die beste-henden Verfahren deutlich zu vereinfachen. Werden zusätzlich Orte und Zeiten geplanter Baumaßnahmen im System hinterlegt, können verschiedene Bauträger ihre Arbeiten besser aufeinander abstim-men. Straßen müssen im Idealfall nicht mehrfach aufgegraben werden. Das Leitprojekt "Straßenaufgrabungen" ist gleichzeitig wichtiger Bestandteil des groß angelegten Modellvorhabens zur Verwaltungs-vereinfachung in der MRN.

Zur Gestaltung des Energiewandels beitragen

Im Leitprojekt "Energieatlas" sollen Geo-Informationen zur Gestal-tung des Energiewandels und zur erfolgreichen Umsetzung von Maßnahmen aus dem Regionalen Energiekonzept für die MRN bei-tragen. Ausgelotet werden etwa die Einsatzmöglichkeiten bei der Suche nach passenden Standorten für Solarparks, bei der Neukon-zeption der Netzinfrastruktur (Smart Grids) oder bei der Erstellung von CO2-Bilanzen. Ebenso könnte die Vernetzung von raumbezo-genen Daten dazu beitragen, Verkehrsströme intelligent zu lenken und Logistikabläufe zu optimieren. Das Leitprojekt "Energieatlas" wird in Zusammenarbeit mit dem regionalen Cluster "Energie & Umwelt" der MRN GmbH und dem Umweltkompetenzzentrum Rhein-Neckar umgesetzt. Ebenfalls eng eingebunden ist der Ver-band Region Rhein-Neckar, der die Aktivitäten im Bereich Energie auf Grundlage von regionalen Entwicklungskonzepten koordiniert.

Wirtschaftsförderer in ihrer Arbeit unterstützen

Das dritte Leitprojekt "Planung und Bauen" soll das Ansiedlungsma-nagement der Wirtschaftsförderungen in Städten und Kreisen weiter verbessern. In einem Standortportal für die MRN könnten statisti-sche Daten zu Städten und Region oder Informationen zu freien Gewerbeflächen hinterlegt werden. Zusätzlich einfließen könnten Daten aus der Regionalplanung (z.B. Infrastrukturtrassen, Einzel-handelsentwicklung, Rohstoffsicherung, Hochwasserschutz), so dass Investoren umfassend beraten werden können. Das Leitprojekt "Planung und Bauen" wird in enger Abstimmung mit dem bestehen-den regionalen Arbeitskreis der Wirtschaftsförderer vorangetrieben.

Clustermanagement bei der MRN GmbH angesiedelt

Über die drei Leitprojekte hinaus wollen die Cluster-Partner durch einen beschleunigten Wissenstransfer und die Aus- und Weiterbil-dung von Fachkräften zur Stärkung der Geoinformations-Branche beitragen. Deren Potenzial liegt nach Schätzungen des Bundeswirt-schaftsministeriums deutschlandweit bei 8 Mrd. Euro. Zentrale Ak-teure im regionalen Geoinformatik-Netzwerk sind der im vergange-nen Jahr gegründete Verein "GeoNet.MRN" sowie das bei der Wirt-schaftsförderung der MRN GmbH angesiedelte Clustermanage-ment. Während der gemeinnützige Verein für die strategische Aus-richtung der Aktivitäten verantwortlich zeichnet, obliegen der Aufbau entsprechender Netzwerk-Strukturen und die operative Umsetzung der Leitprojekte dem Cluster-Management. Dessen Leitung wird zum 15. August der Geograph Dr. Christoph Siart übernehmen, der-zeit Qualitätsbeauftragter für die Forschung an der Universität Hei-delberg. Nach einer ersten Bedarfsanalyse soll bereits in den kom-menden Monaten ein Betriebs- und Betreibermodell für eine "Regio-nale Geodateninfrastruktur" konzipiert werden.
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