- Freiwilligentag der Metropolregion Rhein-Neckar am 17. September 2022 in achter Auflage
- Förderung von Gemeinschaftssinn aktueller denn je
- Jetzt Projekte anmelden auf www.wir-schaffen-was.de!
Dem Freiwilligentag kommt in diesem Jahr eine besondere Bedeutung zu, betonte Dr. Tilman Krauch. Der Vorstandsvorsitzende des Vereins Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar (ZMRN) wies bei der heutigen Pressekonferenz darauf hin, „dass wir alle lange gezwungen waren, eher Abstand zu halten. Jetzt aber geht es darum, wieder gemeinsam anzupacken. Das Engagement im Team mit anderen macht Freude und gibt Sinn. Die zwangsläufig angelernte Vereinzelung und Virtualisierung darf nicht das neue Normal werden.“ Dazu sei das Ehrenamt zu wichtig für das Funktionieren unserer Gesellschaft. „Schaffen wir am 17. September 2022 einen neuen Leuchtturm der Solidarität!“, so Krauchs Appell.
Gemeinsamer Einsatz für Unternehmen
Dass der Freiwilligentag enorme Bedeutung für die gesamte Gesellschaft hat, unterstrich Karin Heyl, Leiterin Gesellschaftliches Engagement bei der BASF SE: „Gerade nach zwei Jahren Pandemie ist der Wunsch, wieder gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen und Gemeinsamkeit zu erleben, sehr groß. Die Aktion ist deshalb eine „schöne Gelegenheit, die Aufmerksamkeit auf das soziale Miteinander in Teams zu richten – und auf die Möglichkeiten, wie man sich in Initiativen engagieren kann. Wir als Unternehmen schätzen den vielfältigen Einsatz von Mitarbeitenden und Bürger:innen sehr, denn er hilft, unsere Region so lebenswert und lebendig zu machen. Außerdem freuen wir uns, beim Freiwilligentag auch neue Organisationen und Initiativen und ihre Herausforderungen kennen zu lernen.“
Nachwuchs stärker ansprechen
Bei ihrem Bemühen, mit dem Freiwilligentag Neulinge fürs Ehrenamt zu gewinnen, haben die Organisatoren der Metropolregion Rhein-Neckar vor allem den Nachwuchs besonders im Blick: „Das Engagement der Älteren ist bereits klasse. Jetzt gilt es, den Jüngeren zu vermitteln, dass Mitmachen Freude bereitet und Sinn stiftet. Das können sie beim Freiwilligentag live ausprobieren. Der Tag ist die beste Gelegenheit, um unverbindlich ins soziale Engagement reinzuschnuppern“, so der ZMRN-Vorsitzende Dr. Krauch.
Gabriele Hartmann, Head of Corporate Social Responsibility MEE (Middle and Eastern Europe) bei Europas größtem Software-Unternehmen SAP macht sich für diesen Aspekt ebenfalls stark. „Wir haben uns in diesem Jahr zum fünfzigsten Jubiläum der SAP etwas ganz Besonderes überlegt: Wir werden einen SAP-Fördertopf bereitstellen, um in Bezug auf Zukunftsfähigkeit gerade junges Engagement in der Region zu fördern“. Mehr verraten werde dazu schon bald auf der wir-schaffen-was-Website und in den sozialen Medien.
Schon 92 Projekte angemeldet, weitere willkommen
Derzeit sind bereits 92 Projekte auf wir-schaffen-was.de registriert, viele weitere sollen noch dazu kommen. Die Themen und Projektmöglichkeiten beim Freiwilligentag sind so aktuell wie vielfältig: Umweltschutz, Klimawandel, Einbindung verschiedener sozialer Gruppen, karitative Hilfen. Egal, ob Verschönerungsarbeiten in Kitas und Schulen, Müllsammelaktionen in Naturschutzgebieten, Computerkurse in Seniorenheimen, Ausflüge mit behinderten Menschen, Begegnungsprojekte mit Geflüchteten oder auch neu vom vergangenen Mal bekannt: kontaktlose Projekte. Alle Herzensangelegenheiten, die sich im Team und an dem Tag verwirklichen lassen, sind willkommen. Und natürlich auch alle Mithelfer:innen. Beim letzten Freiwilligentag vor der Pandemie 2018 hatten über 7.500 Menschen in 75 Gemeinden bei über 370 Aktionen tatkräftig angepackt. 2020 waren es trotz beschränkter Rahmenbedingungen 4.500 Teilnehmende bei rund 300 Aktionen in 65 Orten.
„Der Freiwilligentag bietet die perfekte Gelegenheit, um auch unabhängig des eigenen Vereins und der Mitglieder auf Vorhaben aufmerksam zu machen und weitere Mitstreiter:innen zu gewinnen“, so Volker Beetz vom Verein Sterntaler-Kinderträume in Bensheim, der bereits ein Projekt für den Freiwilligentag angemeldet hat und bei dem die Teilnehmenden der Pressekonferenz heute zu Gast waren. „Eine Teilnahme kann ich jedem Verein ans Herz legen. Die Anmeldung über die zentrale Anmeldeplattform wir-schaffen-was.de ist ganz einfach. Marketingmaterialien zur Bewerbung des Projekts sind dort ebenfalls zu finden.“
Ehrenamt als „Kitt“ für die Gesellschaft
Der Freiwilligentag wird wieder als regionales Gemeinschaftsprojekt organisiert, um das Zusammengehörigkeitsgefühl zwischen Rhein und Neckar über Gemeinde- und Stadtgrenzen hinaus weiter zu stärken. „Wir freuen uns auf zahlreiche zupackende Hände, die am 17. September ehrenamtlich helfen, wo es wirklich nötig ist“, sagte Kirsten Korte. Die Geschäftsführerin des ZMRN e.V. verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass gerade Freiwilligenstrukturen in der Pandemie gelitten hätten und mit dem Freiwilligentag möglicherweise einen neuen Anschub bekämen. Zumindest in der Vergangenheit habe die alljährliche „Schaffer“-Aktion immer einen nachhaltigen Effekt erzeugt: „Aus dem Engagement beim Freiwilligentag hat sich in dem einen oder anderen Fall auch eine längerfristige Zusammenarbeit entwickelt“. Der Freiwilligentag sei für alle Akteur:innen eine tolle und sinnvolle Sache, die es im Sinne des regionalen Miteinanders zu unterstützen und zu stärken gelte.
Kleines Dankeschön: HORNBACH-Gutscheine und mehr
Alle Teilnehmer:innen beim Freiwilligentag erhalten wieder ein blaues „Wir-schaffen-was“-T-Shirt, welches als Erkennungsmerkmal am Tag dient und haben freie Fahrt in den Bussen und Bahnen im Verkehrsverbund Rhein-Neckar. Unter allen registrierten handwerklichen Projekten werden außerdem wieder 200 Hornbach-Baumarkt-Gutscheine à 100 Euro Einkaufswert verlost. Einige Gutscheine sind noch übrig – eine zeitnahe Projektanmeldung lohnt sich also.