- - Land Baden-Württemberg prüft Aufbau eines Innovations- und Wertschöpfungszentrums
- Interessensbekundung der Region persönlich an BWs Ministerpräsident Winfried Kretschmann übergeben
- Metropolregion Rhein-Neckar hat optimale Voraussetzungen
„Ich habe mich sehr über die Einladung nach Ketsch gefreut und nehme die Interessensbekundung der Region gerne entgegen. Zu sehen, mit welcher Leidenschaft sich verschiedene Akteure hier in der Metropolregion Rhein-Neckar für die Zukunft an ihrem Ort einsetzen und welch hohen Stellenwert das Thema KI schon heute hat, beeindruckt mich sehr“, sagte der Ministerpräsident bei seinem Besuch.
Der Innovationspark KI soll laut der Landesregierung Baden-Württemberg so konzipiert werden, dass er sowohl national als auch international etablierte Unternehmen, Start-ups, Forschungsakteure, Fachkräfte und Investoren anzieht. Dazu soll er optimale Innovations- und Standortbedingungen bieten, etwa durch Bereitstellung der notwendigen Flächen, modernste Infrastruktur sowie Testfelder für KI-Produkte und KI-Dienstleistungen.
Die Unternehmer, Hochschulrektoren, Oberbürgermeister und Landräte aus der Metropolregion Rhein-Neckar sind überzeugt, dass die Region der ideale Standort für den Innovationspark KI ist. Die Umgebung bietet mit 22 Hochschulen und rund 30 international renommierten Forschungsinstitutionen innovatives Potenzial. Die zahlreichen Wissenschaftseinrichtungen in der Metropolregion, insbesondere die in Heidelberg und Mannheim, verfügen bereits heute über herausragende Kompetenzen auf den Feldern des Datenmanagements, des wissenschaftlichen Rechnens und der Künstlichen Intelligenz. Daneben bietet die Region über ein KI-Lab schon jetzt Netzwerkarbeit zwecks Sensibilisierung kleinerer und mittelständischer Unternehmen für die neuen Technologien an. Mit Global Playern wie ABB, BASF, SAP, Freudenberg oder Roche sind in der Metropolregion Rhein-Neckar auch schon zahlreiche Anwender von künstlicher Intelligenz angesiedelt.
Länderübergreifend wird in der Region außerdem bereits eine umfassende gemeinsame Datenplattform erarbeitet, die sich an den EU-Zielsetzungen orientiert und durch die ganzheitliche, integrierte Smart-Region-Strategie die notwendigen Daten für KI-Tests und -Anwendungen bieten kann.
Michael Heinz, Vorstandsvorsitzender des Vereins Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar (ZMRN e.V.), sagte bei der Übergabe: „Ein Zuschlag würde unserer Region große Chancen bieten: Es wäre ein enormer Schritt in Richtung Innovations- und Zukunftsfähigkeit; es würden neue Arbeitsplätze und Wertschöpfungen geschaffen. Wichtig ist, uns hiermit rechtzeitig für den Innovationspark KI und damit ein Zukunftsprojekt von internationaler Dimension und Strahlkraft zu positionieren.“
Stefan Dallinger, Vorsitzender des Verbands Region Rhein-Neckar (VRRN) und Landrat des Rhein-Neckar-Kreises, fügte hinzu: „Es freut mich sehr, dass wir durch unsere gute Vernetzung und Zusammenarbeit mit der Interessensbekundung die Geschlossenheit der Region demonstrieren können. Die Metropolregion Rhein-Neckar ist auf einem guten Weg, ihr Ziel zu erreichen, bis 2025 als eine der attraktivsten Regionen Europas bekannt und anerkannt zu sein“.
Eine Standortauswahl für den Innovationspark durch die Landesregierung Baden-Württembergs erfolgt aller Voraussicht nach frühestens im Jahr 2021. Derzeit läuft eine Machbarkeitsstudie für das Vorhaben.
Die Unterstützer der Interessenbekundung sind Mitglieder des „Beirates für Wissenschaft und Innovation der Metropolregion Rhein-Neckar“, des „Unternehmenskreises der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH“ sowie des „Vereins Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar (ZMRN e.V.)“. Auf dessen Vorstandsklausur in Ketsch tauschte man sich mit Winfried Kretschmann über weitere Themen der Regionalentwicklung aus und dankte dem Land Baden-Württemberg für die Unterstützung bei den wichtigen Kernpunkten Wasserstoff, Mobilität und Innovationsförderung.