- Versorgungssicherheit durch Diversifikation.
- Vorhandene Infrastrukturen bieten nachhaltige und zuverlässige Absicherung.
- Umstellung der Energieversorgung darf die Sicherheit nicht verringern.
Frank Schaper, Geschäftsführer des MEW, bedauert dieses: „Energie-Versorgungssicherheit (Resilienz) ist mehr als eine zuverlässige Strombereitstellung. Die Infrastruktur für flüssige Energie und Energiespeicher ist vorhanden, diesen Vorteil sollten wir für die Beschleunigung und vor allem für die Absicherung des Übergangs von fossilen auf erneuerbare Energien und darüber hinaus nutzen, auch im Zusammenhang mit den Notwendigkeiten zur Diversifikation der Energie- und Rohstoffquellen sowie der Lieferanten.“ Die Nutzung vorhandener Infrastrukturen ist darüber hinaus gesamtwirtschaftlich mehr als geboten angesichts der massiven Investitionen, die uns in den kommenden Dekaden erwarten.
Die begrenzten Speicherkapazitäten für die Energieformen Strom und Wasserstoff finden derzeit in Szenarien und politischen Entscheidungen zu wenig Beachtung, so dass die zuverlässige Energie-Versorgung im Krisenfall wie z.B. bei wetterbedingten Engpässen vergleichbar mit Wasserknappheit im Rhein, aber auch bei Cyber- und Terroranschlägen gefährdet wird.
Der MEW fordert deshalb Diversifikationskriterien für eine sichere Energieversorgung, die neben der Beschaffung der Energien aus sicheren Regionen und nachhaltigen Quellen auch unabhängiges und verlässliches Handling beinhalten. Dies heißt auch, dass in Notfällen voneinander unabhängige Sicherungssysteme, also Infrastrukturen, greifen müssen. Dafür sind die Speichereffizienz, d.h. möglichst geringes Volumen bei möglichst großer Energiedichte, aber auch die Lagerbeständigkeit und verschiedene weitere Sicherheitsaspekte von Relevanz.
Zuvor hatte sich bereits die MEW-Vorstandsvorsitzende Dr. Uta Weiß für ein Umdenken der Energiepolitik zugunsten der Erreichung der Klimaziele ausgesprochen.