Dabei greifen Arbeitgeber immer häufiger zu bekannten Marken, stellt Margharet Feldgiebel, Geschäftsführerin des Bereichs Arbeitsschutz der MEWA Textil-Service Gruppe, fest. Der Anteil an Bestellungen von Arbeitsschutzprodukten mit klingenden Namen wie Puma, Elten, Lavoro, Ansell oder auch der Eigenmarke Korsar wächst seit etwa fünf Jahren kontinuierlich. „Bei hochwertigen und entsprechend teureren Sicherheitsschuhen steigen unsere Umsätze überproportional, während sie im Niedrigpreissegment vergleichsweise geringfügig zunehmen“, berichtet sie.
Einen Grund sieht die Arbeitsschutz-Expertin in den beiden Trends „Sicherheit“ und „Optik“, die bei Arbeitsschutzprodukten eine immer größere Rolle spielen. Arbeitgeber wollen ihre Mitarbeiter nicht mehr „nur“ sicher ausstatten. Die Persönliche Schutzausrüstung soll auch schick sein. „Unternehmer und Einkäufer haben inzwischen erkannt, dass das richtige Design letztlich die Sicherheit am Arbeitsplatz erhöht“, erklärt sie. „Sicherheitsschuhe, die von Freizeitschuhen kaum zu unterscheiden sind, zieht jeder gern an. Und Schutzhandschuhe können in der richtigen Farbe einfach hipp sein.“ Schließlich kann nur die PSA schützen, die auch getragen wird.
Die Qualität sei ein weiteres Argument für Markenprodukte: Durch hochwertige Materialien und eine bessere Verarbeitung bieten sie einen höheren Schutzfaktor und halten länger als viele No-Name-Produkte. „Damit zahlt sich der Anschaffungspreis in der Regel schnell wieder aus“, so Margharet Feldgiebel.