Die administrativen und postalischen Gebietskarten wurden komplett aktualisiert und um zahlreiche feinräumige Gebietsebenen ergänzt. Damit wurde der Tendenz der weltweiten Globalisierung Rechnung getragen, da für viele Länder auf den außereuropäischen Kontinenten nun digitale Grenzen auf mikrogeographischer Ebene vorliegen. Zusätzlich verfeinerten die Datenspezialisten aus Nürnberg sämtliche Grenzverläufe in vielen Ländern deutlich.
Zu den weltweiten Gebietsgrenzen berechneten die Experten passende Kaufkraftdaten und soziodemographische Daten, die in Kombination bei räumlichen Planungsaufgaben wertvolle Erkenntnisse liefern.
Bernd Weiblen, verantwortlich für den Bereich GIS-Data bei MB-Research, erklärt: "Wie jedes Jahr gibt es allein in Europa tausende Gebietsänderungen sowohl administrativ als auch postalisch - zum Beispiel aus Kostengründen, zur Optimierung der Zustellgebiete oder zur Umsetzung politischer Verordnungen. Deshalb ist eine aktuelle Planungsbasis für alle Anwendungen mit räumlichen Auswertungsfunktionen unentbehrlich, um fehlerhafte Auswertungen und folglich Fehlentscheidungen zu vermeiden. Gerade die Änderungen der Postleitgebiete sind bei der Verortung von aktuellen Adressdaten auf Basis der Postleitzahl eine unverzichtbare Information, um flächendeckende Analysen durchführen zu können."
Beispiele für Aktualisierungen:
Administrativ
In Portugal wurde die Gebietsreform auf administrativer Ebene der Freguesias umgesetzt. Zur Verschlankung der kommunalen Verwaltung wurden hier zahlreiche kleine Gemeinden zusammengelegt oder eingemeindet. Das Ergebnis ist ein um über 1.000 Frequesias reduzierter Layer.
Postalisch
In Finnland wurden 48 neue Postleitzahlen gebildet und 7 bisher bestehende abgeschafft. Allein in Europa gab es ca. 3.000 Änderungen der postalischen Gebietsgrenzen.
Mikrogeographisch
Das Update enthält für 22 afrikanische Länder neue feinräumigere Grenzen auf administrativer Ebene. So sind in den aktuellen Daten die 366 ägyptischen Qism und Markaz-Gebiete in über 5.600 feinräumige Shyakha-Gebiete weiter untergliedert.
Formate
Alle digitalen Grenzen liegen vektorbasiert vor um eine Bearbeitung in beliebigen Zoomstufen zu ermöglichen. Dabei werden die gängigen Vektorformate .shp (ESRI), .tab (MapInfo) oder .gdb (Geodatabase/ESRI) unterstützt.
Weitere Informationen zur aktuellen Anzahl der Gebietsebenen pro Land und den dazu passenden Marktdaten unter www.mbi-geodata.de.