- Bis Ende Juni will Michelin, mit anderen Unternehmen zusammen fünf Millionen Stück herstellen
- Produktion von chirurgischen Masken startet in Bamberg
- Michelin spendet weiterhin Masken und Reifen für Krankenwagen
Der flexible Gesichtsteil des OCOV® gewährleistet einen festen Sitz und minimiert so die Leckage im Vergleich zu FFP1- und FFP2-Filtern und anderen waschbaren Masken. Darüber hinaus bietet die neuartige Maske eine gute Abdichtung zwischen der Atmosphäre und dem Gesicht des Trägers unabhängig davon, ob die Haut trocken oder feucht ist und ob sich der Kopf bewegt. Die Produktion einer Prototypen-Serie von 5.000 Einheiten ist bereits gestartet. Ziel von Michelin und seinen Partnern ist es, bis Mai eine Million Masken pro Woche zu produzieren. Bis Ende Juni möchte das Unternehmen eine Gesamtproduktion von fünf Millionen Masken erreicht haben. Dies entspricht 500 Millionen Einwegmasken.
Michelin produziert chirurgische Masken in Bamberg – Spenden an Krankenhäuser wichtig
Schon in den vergangenen Wochen hatte Michelin in Deutschland lokal Masken aus den eigenen Beständen an Krankenhäuser gespendet – unter anderem nach Straßburg und Bad Kreuznach. Diese Spenden im lokalen Umfeld bleiben insbesondere bei höherer Verfügbarkeit von chirurgischen Masken ein wichtiges Thema für Michelin.
Nach der jetzt laufenden Startphase plant Michelin, wöchentlich etwa 400.000 chirurgische Masken der Kategorie 1 herzustellen, entweder in seinen eigenen Werkstätten oder in Zusammenarbeit mit Partnern oder Subunternehmern. Zehn Standorte in Europa wurden bereits ausgewählt, darunter das Michelin Werk in Bamberg, das Werk in Clermont-Ferrand (Frankreich), Olsztyn (Polen) und Zalău (Rumänien). Das Werk Bamberg startet schon in dieser Woche mit einer Pilotproduktion von Masken, andere Werke von Michelin, wie Karlsruhe, Bad Kreuznach und Homburg richten ebenfalls Produktionslinien ein. Ziel ist es, ab Anfang Mai mindestens 20.000 Masken pro Woche herzustellen.
Auch der deutschlandweite Pannenservice für Krankenwagen bleibt bestehen. Um die vielen Helfer im Kampf gegen das Coronavirus zu unterstützen, stellt Michelin Rettungsdiensten und Krankentransporten im Fall einer Reifenpanne kostenfrei Ersatzreifen zur Verfügung. Der Pannenservice und die Umrüstung der Fahrzeuge kann deutschlandweit entweder als Mobilservice oder in einer der mehr als 350 EUROMASTER-Filialen erfolgen, die weiterhin geöffnet bleiben werden. Der mobile Pannendienst steht 24 Stunden täglich zur Verfügung.
„Gerade jetzt ist es wichtig, dass wir alle zusammenstehen. An einem platten Reifen sollte kein Krankentransport scheitern“, sagt Philipp Ostbomk, Direktor Vertrieb B2B Deutschland, Österreich, Schweiz bei Michelin. Deshalb stellt Michelin kurzfristig ein Kontingent von 1.000 kostenlosen Reifen für Rettungsdienste und Krankentransporte zur Verfügung, um so das Gesundheitswesen bestmöglich zu unterstützen.
Fragen und Antworten
Welche Unternehmen sind an der Entwicklung der wieder-verwendbaren Maske beteiligt gewesen?
Für das Projekt bietet die in Grenoble ansässige französische Atomenergiekommission (CEA) Zugang zu ihrer Infrastruktur und ihren Forschungs- und Testressourcen. Die Teams von Michelin und der CEA haben ihr Know-how genutzt, um sehr schnell den ersten Prototyp herzustellen, und haben sich schnell zusammen mit anderen regionalen Industriepartnern zusammengeschlossen. Dank dieser Schnelligkeit konnte die Maskenproduktion in weniger als drei Wochen beginnen. Ouvry, ein auf biologische und chemische Schutzausrüstung spezialisierter Mittelständler mit Sitz in Lyon, wurde mit der Herstellung und Vermarktung der Maske beauftragt.
Wo können sich Rettungswagenfahrer bei einer Reifenpanne melden?
Um sicherzustellen, dass die betroffenen Rettungsfahrzeuge so schnell wie möglich mit neuen Reifen versorgt werden, bittet Michelin die Fahrer darum, sich zunächst bei der nächstgelegenen EUROMASTER-Filiale zu melden. Der Pannenservice wird dann direkt in der Filiale oder über den mobilen Pannendienst erfolgen.