Unabhängig vom Standort des Data Centers sowie der Art des Kühlsystems ist es für eine wirksame Verwaltung und Kontrolle entscheidend, dass sowohl die Temperatur als auch die Luftfeuchtigkeit kontinuierlich überwacht werden. Neben einer erhöhten Temperatur kann auch die Luftfeuchtigkeit ein Problem darstellen. Ist sie zu hoch, bildet sich auf empfindlichen Bauteilen, wie Hauptplatinen, Festplatten und Anschlussgeräten Feuchtigkeit, was zu Korrosion und Geräteausfall führen kann. Ist die Luftfeuchtigkeit zu niedrig, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sich elektrostatische Ladungen aufbauen und eine anschließende Hochspannungsentladung empfindliche Komponenten beschädigt.
Temperatur und Feuchtigkeit: Schlüsselfaktoren für ein effizientes Datenzentrum
Für eine exakte Feuchte- und Temperaturmessung in Data Centern hat Rotronic, eine Marke von PST, die Serien HygroFlex5 und HygroFlex 8 im Programm. Sie bieten die Möglichkeit jede beliebige psychrometrische Berechnung als analoges Signal auszugeben. Die analogen Ausgänge sind frei programmierbar und skalierbar. An die Messgeräte können ein bzw. zwei Industriefühler der Serie HC2A angeschlossen werden, welche eine große Vielfalt an Temperaturbereichen, Genauigkeit und Gehäusetypen bieten. Die Justierung der Temperatur sowie der Feuchte erfolgt direkt am Gerät (Einpunkt) oder über eine Software (Zwei- oder Mehrpunkt).
Überall wo kleine Druckunterschiede eine große Auswirkung haben können, bieten sich die Differenzdrucktransmitter PF4 und PF5 von Rotronic an. Ihr Einsatzgebiet reicht von Reinräumen, Operationssälen und Labors über Anwendungen in Forschung und Technik bis zu Heizungs- und Klimaprozessen (HLK). Mit ihren unterschiedlichen Sensortechnologien (thermisches Messverfahren beim PF4 und Membranmesstechnik beim PF5) liefern sie dank eines integrierten Umgebungsdrucksensors stets perfekte Messergebnisse. Beide Sensoren sind mit einer automatischen Nullpunktkompensation ausgestattet und messen neben Feuchte, Temperatur und tiefem Taupunkt auch CO2. Ihr Farbdisplay erlaubt den Benutzern bis zu vier Zeilen und maximal drei Messwerte darzustellen. Über das intuitive Menü können sämtliche Analogausgänge, Eingänge und Alarmeinstellung verändert werden. Neben ihrem Ethernetanschluss verfügen die Transmitter über einen Analogeingang und bis zu drei Analogausgänge. Zudem sind sie Modbusfähig TCP oder RTU über RS-485.
Das modulare Rotronic Monitoring System RMS erfüllt die Anforderungen von "IoT" und "M2M". Das modulare System aus Hardware-Elementen und webbasierter Software bietet maximale Flexibilität bei der Installation und sorgt für schnell verfügbare Daten. Die Datenlogger zeichnen Messwerte von Rotronic- sowie von Fremdsensoren auf und übermitteln sie an eine sichere Datenbank für perfekte Datenintegrität. Die RMS-Software ermöglicht den Zugriff auf die Datenbank über einen PC, Mac, Tablet oder Smartphone, so dass die Daten jederzeit und von überall über eine Internetverbindung abgerufen werden können.
Das Rotronic Monitoring System ist so flexibel, dass es von kleinen Anwendungen mit einer Messstelle bis hin zu größeren Systemen mit mehreren tausend Messstellen eine maßgeschneiderte Lösung bietet. Vorhandene Hardware lässt sich einfach in das System integrieren und umgekehrt kann Rotronic-Hardware in bestehende Software eingebunden werden.
Link zur englischen Version: https://www.processsensing.com/en-us/blog/data-center.htm