Das schnelle Ansprechverhalten des XZR500 auf Änderungen der Bedingungen in der Kammer, erlaubt die genaue und effiziente Prozessregelung bei minimalen Emissionen. In Australien darf kein Rauch erzeugt werden und aus dem Krematorium entweichen. Deshalb führt die Reduzierung der Emissionen für den Betreiber zur einfacheren Einhaltung dieser Gesetzgebung. Obwohl die Abgase der Brennkammern gefiltert werden bevor sie an die Atmosphäre gelangen, erleichtern minimale Emissionen diesen Prozess und führen zu weiterer Kostensenkung.
Es gibt zwei Gründe für die Messung der Sauerstoffkonzentration in Krematorien: Der erste betrifft die Reduzierung des Brennstoffverbrauchs, der zweite die Regelung auf möglichst geringe Emissionen bei der Verbrennung. Krematorien laufen häufig 15 Stunden pro Tag und erreichen Verbrennungstemperaturen von 1150 °C. Dies macht den Brennstoffverbrauch zu einem wichtigen Faktor bei der Kostenoptimierung. Australiens CO2 -Steuer ist eine zusätzliche Steuerabgabe auf den Brennstoffverbrauch und soll Unternehmen Anreize geben für den effizienten Umgang mit der Umwelt und zur Schonung der natürlichen Ressourcen. Die Reduzierung des Brennstoffverbrauchs um 40% bedeutet auch, dass die Betreiber die Kosten der Verbrennung auf einem annehmbaren Level für die Auftraggeber halten können.
Der Michell XZR500 Sauerstoff Analysator stellt sicher, dass die Sauerstoffkonzentration in der Kammer auf dem für die Verbrennung optimalen Level gehalten werden kann. Zu wenig Sauerstoff bedeutet höheren Brennstoffverbrauch, während zu viel Sauerstoff zu einer schnelleren Verbrennung, jedoch auf Kosten höherer Emissionswerte führt. Besonders kritisch entwickeln sich dabei die NOx, SOx, CO2 und CO Konzentrationen im Verbrennungsabgas.
Die Atmosphäre in den Kammern der Krematorien ist als sehr aggressiv zu bezeichnen. Der eingesetzte Sensor muss nicht nur hohen Temperaturen widerstehen, sondern auch für raue Industrieumgebung geeignet sein. Beim Anlauf des Verbrennungsprozesses befindet sich eine Menge an Wasserdampf in der Kammer. Zusätzlich lösen sich viele Chemikalien, z.B. aus Kleidung, Prothesen oder aus Zahnfüllungen, was zu korrosiven Mischungen führt. Der Zirkonium Metallic Sealed Reference Sensor (MSRS) des XZR500 wurde entwickelt, um diesen Bedingungen über lange Zeit zu widerstehen. Das Semi-Insitu-Design erlaubt zudem den Direkteinsatz der Sonde bei minimalem Installationsaufwand und ohne separates (eventuell die Bedingungen verfälschendes) Probenahmesystem. Der zur Anwendung kommende Pitot-Effekt in der Sonde sorgt für einen kontinuierlichen Gasfluss über den eigentlichen Sensor wie in einem Schornstein und erfordert keinerlei Aspirator oder Pumpe. Dies wiederum hält Kosten und den Wartungsaufwand sehr gering. Die aus Inconel Material gefertigte Sonde eignet sich speziell für aggressive Umgebungen. Der Sensor selbst besitzt einen eingebauten Keramik-Filter, der ihn schützt und die Sensor-Lebensdauer verlängert.