In.west steht für „Intelligente Wechselbrücken-
steuerung“ und hat zum Ziel, den kombinierten Warentransport so zu gestalten, dass eine Entlastung von Straßen und Schienen herbeigeführt wird. Erreicht wird dies durch die interdisziplinäre Verknüpfung der Ortungstechnologie GPS mit der modernen Logistiksoftware Genomics aus dem Hause Micromata:
Ein in den Wechselbrücken eingebautes Ortungsmodul identifiziert dabei die Ladungsträger, ermittelt deren jeweiligen Standort per GPS und leitet diesen an Genomics weiter. Die Logistiksoftware errechnet daraus dann mithilfe sogenannter evolutionärer Algorithmen die jeweils beste Route für den betreffenden Ladungsträger. Dabei stimmt sie dessen Be- und Endladungsorte so aufeinander ab, dass Leerfahrten vermieden werden. Auf Wunsch bezieht sie dabei die aktuellen Verkehrsnachrichten und die Wettervorhersage mit ein.
Schont den Geldbeutel und die Umwelt
Das Resultat sind wesentlich effizientere Transportrouten, die neben den Logistikern auch der Umwelt zugute kommen. So reduziert die Technologie nicht nur Benzinkosten, sondern vermindert auch schädliche CO2-Emissionen, deren Drosselung ein erklärtes Ziel der internationalen Gemeinschaft ist.
Projektpartner
Als interdisziplinäres Forschungsprojekt bestand das In.west-Team aus Partnern verschiedener Fachbereiche: Während die Leitung des Projektes dem Bremer Institut für Produktion und Logistik (BIBA) oblag, zeichnete die OHB Teledata GmbH für die Erstellung der Ortungsboxen verantwortlich. Der Auftrag zur Realisierung der Software ging auf ausdrücklichen Wunsch des Anwendungspartners Deutsche Post DHL an die Micromata GmbH, mit der man bereits langjährige und gute Erfahrungen in gemeinsamen Softwareprojekten hatte sammeln können.